Noch bis 11. Mai

Festival „wean hean“ begeistert quer durch Wien

Musik
11.04.2024 15:00

Zum bereits 24. Mal geht seit 11. April das kultige Festival „wean hean“ über die Bühne. Noch bis 11. Mai werden an ungewöhnlichen Spielorten in der Stadt Wienerlied und Schrammelmusik zelebriert – in klassischer, wie auch zeitgenössischer Form.

(Bild: kmm)

Unter dem Motto „wean hean“ wird seit geraumer Zeit das Wienerlied ins Zentrum des Geschehens gestellt. In klassischer, wie auch zeitgenössischer Form. Das Event des Wiener Volksliedwerks feierte 2000 seine Premiere und findet heuer zum bereits 24. Mal statt. Am Donnerstag, den 11. April gab es am Otto-Wagner-Areal bereits eine gefeierte Premiere, nun wird die Veranstaltung lose und an unterschiedlichen Tagen bis 11. Mai für Begeisterung sorgen. Das Programm ist durchmischt mit etablierten Künstlern und jungen Talenten und geht in ganz Wien an eher unüblichen Veranstaltungsorten über die Bühne.

Stimmstark und urig: das fidele Gesangstrio Hollatrio. (Bild: Daniela Fuchs)
Stimmstark und urig: das fidele Gesangstrio Hollatrio.

Todessehnsucht und Literatur
Doch auch das weitere Programm kann sich mehr als sehen lassen. Am 16. April spürt man mit einer Reihe von Interpreten in der Hofburgkapelle unter dem Titel „Leicht im Abgang?“ der klischeebeladenen Todessehnsucht der Wiener nach. Drei Tage später sorgt das Hollatrio, bestehend aus Tini Kainrath, Marie-Theres Stickler und Maria Stippich in der City Farm Augarten für viel traditionelles Lokalkolorit. Ganz im Zeichen des Namen Kraus steht der 22. April im Liebhartstaler Bockkeller. Hier kommt es zu einer Gegenüberstellung des kultigen Literaten mit dem Wienerlied-Komponisten Ludwig Gruber („Es wird a Wein sein“), dessen Geburtstag sich ebenfalls zum 150. Mal jährt.

Am 30. April kommen im Theater Akzent Freund des Religiösen auf ihre Kosten. Johannes Silberschneider rezitiert Wolfgang Teuchls Übersetzung des Neuen Testaments ins Wienerische und wird dabei musikalisch vom Duo Soyka und Stirner unterstützt. Im Club U wird es am 2. Mai moderner: Das Stippich Electric Project und DJ Nora Anna setzen auf Wienerlieder mit Elektrobeats. Am 6. Mai gibt es im Liebhartstaler Bockkeller den „Schrammelini-Montag“ für den Nachwuchs, am 9. Mai sorgen die Weana Gschroppn mit einem multiinstrumentalen Hörspiel an gleicher Stelle für kaiserliche Atmosphäre. Abgeschlossen wird „wean hean“ am 11. Mai mit dem zum Quintett erweiterten Trio Lepschi im Porgy & Bess.

Brot brechen mit Johannes Silberschneider, Stoyka und Stirner aka Jesus und seine Hawara. (Bild: Herbert Zotti)
Brot brechen mit Johannes Silberschneider, Stoyka und Stirner aka Jesus und seine Hawara.

Programm und Karten
Insgesamt sorgen mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler für Begeisterung quer durch die Stadt und beweisen vor allem eindrucksvoll, dass das Wienerlied mit seiner Tradition in all seinen klassischen und zeitgenössischeren Ausformungen noch immer für Begeisterung und Jubel sorgt. Unter www.wienervolksliedwerk.at gibt es alle Termine, die Karten und weitere Informationen zu den einzelnen Abenden.

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