Nebel zwang die rot-weiß-roten Ski-Girls dazu, fast drei Stunden auf den Start der Super-G-Staatsmeisterschaften zu warten. Für zwei Damen zahlte sich das Warten aber ganz besonders aus: Die Tirolerin Franziska Gritsch und die Vorarlbergerin Emily Schöpf fuhren ex-aequo zu Gold.
Eigentlich hätte der Super-G der Damen bereits um 8.15 Uhr gestartet werden sollen, nachdem er tags zuvor dem Neuschnee zum Opfer gefallen war. Allerdings machte eine Nebelbank einen Start vorerst unmöglich, es musste immer wieder verschoben werden, ehe es um 11 Uhr dann endlich so weit war.
Schöpf legt gewaltig vor
Mit Nummer zwei gelang der 24-jährigen Montafonerin Emily Schöpf eine exzellente Fahrt. Die Gesamtsiegerin der Europacup-Abfahrftsgesamtwertung schwang mit einer Zeit von 48,20 Sekunden ab. Eine Zeit, an der sich direkt danach die frisch gebackene Abfahrtsstaatsmeisterin Lena Wechner die Zähne ausbiss. Die Tirolerin lag im Ziel 0,43 Sekunden zurück und landete in der Endabrechnung auf Rang fünf.
Zweiter Titel für Gritsch
Franziska Gritsch ging mit Nummer vier ins Rennen und war bei der Zwischenzeit nur um zwei Hundertstel langsamer als Schöpf. Im zweiten Abschnitt drehte die Tirolerin nochmals kräftig auf und konnte Schöpf ein-, aber nicht mehr überholen. Mit 48,20 Sekunden fuhr sie die exakt selbe Zeit – die keine der nachfolgenden Läuferinnen mehr unterbieten konnte. Für Gritsch war es der zweite ÖM-Titel, nachdem sie 2022 im Montafon bereits in der Abfahrt zuschlagen konnte. Für Schöpf ist es der erste Titel.
Vier Vorarlbergerinnen in den Top-6
Am nächsten kam den beiden Siegerinnen noch die Vorarlberger Riesentorlauf-Spezialistin Elisabeth Kappaurer, die sich mit 0,21 Sekunden Rückstand Bronze holen konnte. Magdalena Egger (+0,27) verpasste in dem Hundertstelkrimi eine Medaille nur hauchdünn. Mit der Auerin Victoria Olivier (+0,53) fuhr eine vierte Vorarlbergerin in die Top-6.
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