Die Züricher Ermittlerinnen stehen im heutigen Sonntagabend-Krimi vor einem besonders skurrilen Fall – das Drehbuch dafür wurde beim deutschen Krimifestival ausgezeichnet. Ob es sich aber wirklich lohnt, heute bei „Von Affen und Menschen“ einzuschalten, lesen Sie in unserem „Krone“-„Tatort“-Protokoll.
Auf so eine Filmvorlage muss man erstmal kommen“, hieß es in der Jurybegründung des deutschen Krimifestivals, bei dem der neue Zürich-„Tatort“ (20.15 Uhr, ORF 2) kürzlich den „Sonderpreis Drehbuch“ (Drehbuchautoren: Lorenz Langenegger und Stefan Brunner) einheimsen konnte. Und weiter: „Was damit mit eingefangen wird, ist außergewöhnlich: Verantwortung in Freundschaft, Manipulation unter Amtsträgern, und die immer entscheidende Frage nach: Worum geht es?“ Letztere Frage beschäftigt den Zuschauer von „Von Affen und Menschen“ tatsächlich sehr lange. Denn zu Beginn zeigt sich dieser Krimi von einer höchst grotesken Seite: Im Züricher Zoo wird ein Schimpanse ermordet, ja, richtig gelesen, und die Mordkommission streitet, ob sie zuständig ist oder nicht.
Die Ermittlerinnen Isabelle Granjean und Tessa Ott tun sich während dieser Scharade schwer, wach zu bleiben, weil Vollmond war – dass sie während der nächsten eineinhalb Stunden ständig in den unmöglichsten Situationen plötzlich einschlafen, passt ins skurrile Konzept.
Wem das zu blöd ist, sei gesagt: Es wird besser. Es kommen gleich mehrere „echte“ Mordfälle dazu und sie sind miteinander so verwoben, dass erst am Schluss langsam klar wird, was da passiert ist. Eine tolle Gastrolle hat Sarah Viktoria Frick, („Kaiserschmarrn-Drama“) die die Zwillingsschwestern Nicole und Aline spielt, die in der Verkettung unglücklicher Umstände eine tragende Rolle haben ...
Gedreht wurde übrigens wirklich im Züricher Zoo: „Beim Dreh mit den Affen war maximale Flexibilität gefragt: Kameras und Spiel dahin verschieben, wo ein Tier Interesse zeigt. Von unserem Dreh ließen sich die Tiere im Großen und Ganzen nicht stören“, versichert „Tatort“-Regisseur Michael Schaerer, dass bei den Szenen keine Zoobewohner zu Schaden gekommen sind: „Die Tiere und deren Wohlergehen hatten Priorität.“
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