In der Weststeiermark

Ein Leuchtturmprojekt für die Nachwuchsarbeit

Sport-Nachrichten
13.04.2024 19:00

Gemeinsam statt einsam! Das ist das Motto von nicht weniger als 15 Vereinen (vier Spielgemeinschaften/Ausbildungszentren) in der Weststeiermark, die sich dank eines Schulterschlusses zur großen Kraft, dem MTSV Südwest, zusammengeschlossen haben. Ziel: Die Betreuung der Fußball-Jugend für die Zukunft auf neue Beine zu stellen. 

„Natürlich ist es viel Arbeit. Aber für die Kinder darf das nicht zu viel sein!“ Sagt Günther Reiterer, Vorstandsmitglied bei Fußballklub Bad Schwanberg. Dieser hat gemeinsam mit 14 weiteren Vereine (siehe Faktenbox) den „MTSV Südwest“ ins Leben gerufen – alle zusammen haben rund 47.000 Einwohner. Potenzial gäbe es also genug. Ein Projekt im Nachwuchsfußball, bei dem die  Jugendlichen eine Perspektive im Fußball haben. Und vielleicht nicht wegen zu weniger Teamkollegen keine Mannschaft mehr bilden können.

Diese Klubs sind dabei

JAZ West (Deutschlandsberg, Frauental, Gr. St. Florian, Bad Gams), NZ Sulmtal (Bad Schwanberg, St. Martin i. S., St. Peter i. S., SV Pölfing Brunn, SV Wies), SG Eibiswald (SV Eibiswald, SV Grenzland) und SG Gleinstätten (SV Gleinstätten, SV Pistorf, St. Andrä i. S., St. Johann i. S.).

„Bei einzelnen Vereinen war die Anzahl an Jugendlichen nicht mehr ausreichend. Alle haben aber Interesse, die Jugend auszubilden. Aus der Erkenntnis, dass es nur geht, wenn alle zusammenarbeiten, ist dann der Entschluss entstanden“, erklärt Reiterer weiter. Beherrschte am Anfang noch das Konkurrenzdenken die Köpfe der einzelnen Klubs, wurde in weiterer Folge rasch Einigkeit gefunden und der Blick in dieselbe Richtung gerichtet.

Patrick Knappitsch und Gerald Kribernegg werden das gesamte Großprojekt leiten und auch die komplette Koordindation für den Spielbetrieb übernehmen. Im besten Fall soll in den Altersstufen zwischen U18 und U14 bereits im Herbst in der Meisterschaft gespielt werden. „Das ist realistisch, ich habe keine Zweifel daran, dass dieses Duo das super machen wird“, freut sich Reiterer auf die Umsetzung des Projekts. „Die Gemeinden stehen voll dahinter, weil sie wissen, dass da Leute mit Ahnung daran arbeiten. Auch von den Eltern haben wir viele positive Rückmeldungen bekommen.“

Spieler bleibt beim Stammverein
Was alle Verantwortlichen, die auch die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen im Fokus haben, betonen: Der Spieler gehört weiterhin dem Stammverein. „Und was könnte es Schöneres geben, als dann in Zukunft zu sagen, dass ein Spieler mit unserer Ausbildung den Weg in die Bundesliga geschafft hat.“

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