Psychologe Strutz:

Amok-Drohungen geschehen aus jugendlichem Frust

Oberösterreich
11.04.2024 19:00

Sind Amokdrohungen von halben Kindern eigentlich ein Hilfeschrei, weil sie mit ihren Aggressionen nicht umgehen können? Dieser Ansicht ist zumindest der Wilheringer Psychologe und Psychotherapeut Barnabas Strutz, der sich anlässlich des aktuellen Falls im Mühlviertel äußerte.

„Krone“-Leser wussten es als Erste: Ein 13-Jähriger steht – wie von uns berichtet – im Verdacht, in einem Chat auf TikTok mit einem Amoklauf gedroht zu haben.

 Ermittlungen laufen noch
Die Ermittlungen laufen noch, es besteht freilich der Verdacht, der Jugendliche könnte den TikTok-Account eines erwachsenen Linzers für diesen am Handy eingerichtet und dann unerlaubt selbst verwendet haben.

Aggressive Kinder
Doch warum drohen halbe Kinder mit Amokläufen? Immerhin ist es heuer in Oberösterreich bereits zum dritten Mal der Fall gewesen, auch in Steyr und Garsten gab es ähnliche Polizeieinsätze.

Zitat Icon

Genau davor warnen wir immer wieder. Bitte niemals Codes oder Pins an Fremde weitergeben oder sich von Fremden solche Apps einrichten lassen.

Erwin Pilgerstorfer, Polizeibezirkskommandant Urfahr-Umgebung

Psychologe Barnabas Strutz über die Motivation der Täter: „Einerseits hat jeder Jugendliche heute ein Handy und damit den Vollzugriff auf alle sozialen Medien, andererseits haben viele in dieser Altersgruppe hohen Frust – und durch den Griff zum Smartphone lässt sich dieser leicht abbauen. Die Polizei muss aber jede Drohung ernst nehmen. Wenn Kinder so aggressiv werden, dann bitte unbedingt ernst nehmen, eine Therapie veranlassen!“

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