„Akute“ Lage im Norden
Jedes 3. Kleinkind im Gazastreifen mangelernährt
Nach den Terrorangriffen der Hamas in Israel im vergangenen Oktober und dem Krieg in Gaza stehen die Menschen inmitten einer humanitären Katastrophe. Die Versorgungslage ist dramatisch. Es fehlt an sauberem Wasser und Nahrungsmitteln, medizinischen Produkten und Medikamenten. Fast jedes dritte Kleinkind im Norden des Gazastreifens ist akut mangelernährt.
Der andauernde Krieg in Gaza hat zu einer besorgniserregenden Situation in Gaza geführt: „Fast jedes dritte Kleinkind im Norden des Gazastreifens ist akut mangelernährt. Besonders für Kinder hat der Mangel an wichtigen Nährstoffen verheerende Auswirkungen auf die geistige und körperliche Entwicklung“, warnt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.
Hilfslieferungen hinter Grenzübergang aufgestaut
Im Gazastreifen hat sich nach Angaben der israelischen Behörden in der vergangenen Woche der Inhalt von etwa 600 Lastwagen mit Hilfsgütern aufgestaut. In den vergangenen Tagen sei die Menge der Hilfslieferung in den abgeriegelten Küstenstreifen über die Grenzübergänge Kerem Shalom und Nitzana erheblich erhöht worden.
Allerdings gingen die Abholung und Verteilung der Hilfsgüter durch die UN-Organisationen nur schleppend voran, sodass Israel keine weitere Hilfe liefern könne.
James McGoldrick, UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Jerusalem, sagte dem US-Sender CNN, es gebe zahlreiche logistische Komplikationen und es dauere, diese zu lösen. Außerdem machten die von Israel verhängten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit innerhalb des Gazastreifens die Dinge komplizierter.
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Zwar kämen viele Lastwagen aus Israel an, aber diese Lastwagen könnten nicht automatisch in den Gazastreifen fahren. Ladungen müssten erst abgeladen und beispielsweise nach Wasser, Lebensmitteln und medizinischen Artikeln sortiert werden. Dann würden Lastwagen wieder beladen und dann könnten sie nach Gaza fahren.
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