In exklusivem Rahmen hat der Kia EV5 seine Europa-Premiere gefeiert – und uns mit coolen Features begeistert. Ein besonders variabler Kofferraum, sofaähnliche Vordersitze und eine hochwertige Materialanmutung machen Lust auf das Elektro-SUV.
Auch wenn er nicht so aussieht: Der Kia EV5 sollte ursprünglich nur in China auf den Markt kommen, wo er auch gebaut wird. Und dann? „Dann hat der Konzernleitung das Design derart gut gefallen, dass sie beschlossen hat, das Modell global zu vermarkten“, sagt Kias Future-Design-Chef Won-Kyu Kang bei der inoffiziellen Europa-Premiere beim „Car Design Event“ im Münchner Drivers & Business Club.
Der Kia EV5 steht auf der E-GMP-Plattform des Konzerns. Das Format ist in etwa das von Kia Sportage oder Kia EV6, der Radstand ist mit 2,75 Meter etwas kürzer. Die Optik erinnert an den größeren EV9, seines Zeichens World Car of the Year. Die Front ist aber etwas dezenter, die Lichtleisten durchziehen ziemlich clean das Blech. Der Ladeanschluss sitzt vorne rechts, die Klappe ist teilweise in die Radlaufblende integriert und wird elektrisch betätigt.
Ein Blickfang sind rundum die Kunststoffleisten, die nach gebürstetem Alu aussehen und sich auch fast so anfühlen.
Am Heck laufen die LED-Lichter quer über die Heckklappe zur Mitte und betonen so die Breite (1,88 Meter) des Fahrzeugs.
Kreativ in Innen- und Kofferraum
Im Kofferraum hat Kia kreative Ideen umgesetzt. So kann man den doppelten Boden auf neuartige Art und Weise hochklappen und fixieren. Klappt man die Rücksitzlehnen um, kann man zudem mit einer Extra-Klappe für einen nahtlos ebenen Ladeboden sorgen.
Der Blickfang vorn ist die Sitzanlage. Klappt man die Mittelarmlehne weg, kommt die Polsterverbindung zwischen Fahrer- und Beifahrersitz zum Vorschein. Das schafft eine vertraute Atmosphäre, beinahe wie wenn man auf einem Sofa sitzen würde.
Ansonsten fällt auf, wie hochwertig die Materialien sind. Das fühlt sich nach Oberklasse an und wertiger, als wir das vom Kia EV9 kennen. Die Oberflächen sehen gut aus und fassen sich extrem angenehm an.
In die Oberfläche des Armaturenbretts sind teilweise Touchflächen eingelassen. Am Lenkrad hingegen und auf der Mittelkonsole befinden sich richtige Tasten, die gut zu bedienen sind. Das Display verbindet zwei einzelne nahtlos zu einem großen, wie im Konzern mittlerweile üblich.
Weitere gute Ideen finden sich in der zweiten Reihe. Aus der Mitte lässt sich eine Lade herausziehen, die man auf Knopfdruck kühlen und wärmen kann. In die Lehne des Beifahrers ist ein sehr stabiles Ausklapptischchen integriert, mit einer Vertiefung, die als Tablet- oder Handyhalter dient. In der anderen Sitzlehne befindet sich ein USB-C-Anschluss.
800 Volt an Bord
Über den Antrieb der Europa-Version ist noch nichts bekannt. In China steckt wahlweise eine 64 oder 88 Kilowattstunden große 800-Volt-Batterie von BYD bzw. einer Tochter im Boden. Angetrieben wird der Wagen von einem 160-kW-Elektromotor an der Vorderachse. Für den Export soll es wohl auch eine Version mit Allradantrieb geben, bei der ein 70-kW-Motor an der Hinterachse dazukommt. Später ist auch eine sportlichere GT-Version geplant.
Informationen über Preise und Marktstart sind noch nicht zu bekommen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.