Knalleffekt im Fall rund um einen verdächtigen Immobilien-Deal in Pasching. Über einen in die Sache verwickelten Gutachter wurde die Untersuchungshaft verhängt. Gegen eine Anwältin und einen Notar wird weiter wegen schweren Betrugs ermittelt.
Der Sachverständige – nach „Krone“-Informationen ein sehr bekannter Psychiater – soll, so die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Wels, Gefälligkeitsgutachten für die Anwältin und den Notar im Zusammenhang mit einem Immobilen-Geschäft in Pasching gemacht haben. Ungewöhnlich: Wegen Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr wurde nun die Untersuchungshaft über den Mann verhängt.
Anwesen in Pasching
Darum geht es: Nach einem jahrelangen innerfamiliären Rechtsstreit rund um ein landwirtschaftliches Anwesen, soll im Jahr 2023 eine an Demenz erkrankte Frau die Liegenschaft an ihren Neffen übertragen haben – was diese bis dahin strikt ablehnte.
Möglich gemacht haben sollen das Verträge und Gutachten der nun beschuldigten Personen. Die Schadenssumme soll bis zu fünf Millionen Euro betragen.
Ähnlicher Fall am Traunsee
Der Fall erinnert an einen ähnlichen am Traunsee, bei dem einer demenzkranken Frau eine Pension am See um 750.000 Euro abgekauft wurden. Allerdings soll das Anwesen laut Gutachten rund 1,6 Millionen Euro wert sein. Auch hier waren die Anwältin, der Notar und der Gutachter beteiligte. Sie und drei weitere Personen wurden angeklagt, warten auf den Prozess.
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