Diane Kruger hat beim Dreh von körperlich intimen Szenen eine Routine entwickelt. Sie habe schnell gelernt, dass man bei Liebesszenen „nicht hundertprozentig Gas geben“ müsse, damit es echt aussieht, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Die erste Kussszene, die sie spielen musste, sei unter der Regie ihres damaligen Manns Guillaume Canet für „Bad, Bad Things“ (2002) gewesen – „was auch ein bisschen komisch war“. Kruger, die aus Deutschland stammt, ergänzte: „Ich bin aber generell nicht so der Fan von Sexszenen im Film.“
„Nicht wirklich nackt zu sehen“
Aktuell ist die 47-Jährige im Erotikthriller „Visions“ von Yann Gozlan zu sehen, der seit Freitag auf DVD erhältlich ist. Sie spielt darin eine verheiratete Pilotin, die eine ehemalige Geliebte trifft. Während ihre Gefühle immer intensiver werden, hat sie wiederkehrende Visionen und Albträume.
„Bei diesem Film habe ich mich dafür eingesetzt, dass wir diese Szenen auf eine bestimmte Art drehen“, sagte Kruger in Bezug auf Sexszenen in dem Film.
„Brauche keinen Shot mehr“
Und weiter: „Ich bin zum Beispiel nicht wirklich nackt zu sehen, weil ich fand, dass der Film in diesen Szenen sowieso schon voyeuristisch ist. Da sind zwei Frauen, die durch ein Loch in der Wand beobachtet werden, als sie sich lieben. Gefilmt von einem männlichen Regisseur. Ich wollte nicht, dass dann noch irgendwie so eine Schicht von Voyeurismus draufgelegt wird. Das ist unnötig.“
Früher habe sie vor dem Dreh solcher Szenen einen Shot Whisky oder Wodka getrunken. „Mittlerweile ist es aber nicht mehr so ein Thema, den Shot brauche ich nicht mehr.“
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