Herrlich anzusehen, aber eine Plage für Allergiker: Die Blütenpracht auf unseren Bäumen. Markant für dieses viel zu warme Frühjahr sind die extrem frühen Blühphasen. Der Leiter des Österreichischen Polleninfodienstes studierte in Salzburg Medizin und hat damit ein besonderes Auge auf die Belastung in der Mozartstadt, im Umland und im Gebirge.
Eschen, Hainbuchen, Eichen, Weiden, Ahorn und zuletzt auch die Birken mit ihren unzähligen länglichen Blütenständen: Bäume stehen zur Zeit in voller Blüte. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen im Frühjahr sorgten für eine Frühstart der Pollensaison.
Auffällig sind heuer die besonders frühen Blühphasen.
Markus Berger, Leiter Polleninformationsdienst
„Esche und Birke waren heuer besonders früh dran“, schildert Markus Berger, HNO-Arzt an der Klinik Hietzing in Wien und ehrenamtlich Leiter des Polleninfodienstes, der in ganz Österreich von der Symptomvorhersage bis zu Pollentagebuch noch mehr Service bietet (polleninformation.at).
Leiter des Polleninformationsdienste studierte in Salzburg
„Wir haben in den Bundesländern sehr unterschiedliche Stadien“, so Berger, der als Absolvent der Paracelsus Medizinuni auf Salzburg ein besonderes Auge hat. „Salzburg hat eine herrliche Umgebung. Das habe ich auch als Student sehr genossen.“ Die Pollenbelastung liegt auf einer Skala von 1-4 in den nächsten Tagen aber bei 4 und ist damit sehr hoch. Künftig werden neue Fragen die Arbeit von Experten wie ihn beeinflussen. „Es geht zum Beispiel um lokale Erwärmung oder um Bodenversiegelung“, nennt der Arzt Beispiele. Urbanisierung wird neue Allergien bringen, meint er.
Die vorerst gute Nachricht für Birken-Allergiker: Die Blüte hat ihren Höhepunkt überschritten und wird langsam von Gräsern abgelöst. Deren Vollblüte wird in Salzburg ab 25. April erwartet.
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