Das österreichische Außenministerium ruft Staatsbürger jetzt zum Verlassen des Iran auf. Der Konflikt mit Israel droht zu eskalieren.
Am Freitagabend hat das Außenministerium die Reisewarnstufe für den Iran auf Stufe sechs gesetzt und damit direkt alle Staatsbürger aufgefordert, das Land zu verlassen: „Insbesondere in den kommenden Tagen ist aufgrund der aktuell angespannten Lage in der Region von einer erhöhten Gefährdung auszugehen. Aufhältige Österreicherinnen und Österreicher werden zu besonderer Vorsicht aufgerufen.“
Ein Sprecher des Außenministeriums präzisierte am Freitagabend, dass es für das Land schon seit Längerem eine Reisewarnung gebe. Neu sei der Hinweis auf die erhöhte Gefährdung aufgrund der aktuell angespannten Lage.
AUA setzt Flüge aus
Trotz der aufrechten Reisewarnung hatte etwa auch die AUA Flüge nach Teheran durchgeführt. Diese wurden am Freitag zunächst bis zum kommenden Donnerstag ausgesetzt. Zuvor hatte auch schon die AUA-Mutter Lufthansa ihre Flüge von und nach Teheran gestrichen. Am Abend teilte auch das deutsche Außenministerium mit, dass es Staatsangehörige zum Verlassen des Iran auffordere.
Hintergrund der aktualisierten Reisehinweise sind die wachsenden Spannungen zwischen dem Iran und Israel. Das Mullah-Regime hat einen Vergeltungsschlag gegen Israel angekündigt, nachdem in der iranischen Botschaft in Damaskus hochrangige iranische Kommandanten getötet worden waren. Medienberichten zufolge steht der Vergeltungsschlag unmittelbar bevor. Die US-Armee hat deswegen ihre Truppenpräsenz in der Region verstärkt, US-Präsident Joe Biden warnte den Iran eindringlich davor, Israel anzugreifen.
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