Liga-Dominator Salzburg befindet sich zweifelsfrei in einer Krise. In den vergangenen drei Spielen ließen die Mozartstädter fast alles vermissen. So ist der Meister kaum wiederzuerkennen. Das bringt auch Trainer Gerhard Struber in Bedrängnis. „Nachspielzeit“ – eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
Hilflos!
Kraftlos!
Chancenlos!
Es war schockierend, wie Salzburg sich bei der 1:3-Niederlage in der Raiffeisen Arena zu Linz gegen den LASK präsentierte.
Kein Kampf!
Keine Gegenwehr!
Keine Leidenschaft!
Wo ist die Selbstverständlichkeit im Bullen-Spiel hin? Über viele Jahre waren die Mozartstädter immer dann da, wenn es drauf ankam. Davon ist nichts mehr zu spüren!
Salzburg hatte vor der Saison drei große Ziele.
Europacup im Frühjahr!
Ein Gegentor in der Nachspielzeit gegen Benfica verhinderte das europäische Überwintern. Erstmals gab es in der Gruppenphase nur Rang vier!
Cup-Rückeroberung
Aus der Revanche gegen Sturm wurde nichts – es setzte eine 3:4-Pleite!
Elfter Titel en suite
Und nun auch das noch! Sturm kann morgen mit einem Sieg in Hartberg an Punkten gleichziehen. Der Meistertitel ist in Gefahr!
Weshalb Cheftrainer Gerhard Struber wackelt. „Die Gedanken habe ich nicht“, erklärte er auf „Krone“-Nachfrage. „Auch wenn’s grad schmerzhaft ist, bin ich zuversichtlich, dass wir das wieder in eine andere Richtung drehen.“ Ob das auch die Bosse Stephan Reiter und Bernhard Seonbuchner so sehen?
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