Inferiore Leistung: Meister musste sich in Linz mit 1:3 geschlagen geben. Coach Gerhard Struber: „Der rote Faden ist gerissen“. Keeper Alexander Schlager: „Haben nicht dagegengehalten.“
Balleroberung von Bidstrup, Pass von Gloukh, Abschluss von Koita – nach 58 Sekunden machte sich manch mitgereister Bullen-Fan schon bereit für den Torjubel! Da der Malier den Ball neben das Tor setzte, blieb der Schrei den Anhängern im Halse stecken.
Was da noch keiner ahnen konnte: Es sollte noch viel schlimmer kommen!
Meister Salzburg blieb in der Stahlstadt so gut wie alles schuldig und musste sich am Ende vor 13.800 Zuschauern verdientermaßen mit 1:3 geschlagen geben. „Wir wollten uns ganz anders präsentieren. Wir wollten Kontrolle und Dominanz von der ersten Minute durchziehen wie bei einem roten Faden. Dieser Faden ist aber im einen oder anderen Moment gerissen“, analysierte der sichtlich angeschlagene Bullen-Cheftrainer Gerhard Struber.
„Müssen was ändern“
Abwehrchef Strahinja Pavlovic war fassungslos ob der inferioren Leistung des Serienmeisters. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht und müssen schnell etwas ändern. Die letzten drei Spiele waren nicht auf dem Level von Salzburg. Wir müssen noch härter trainieren“, erklärte der Serbe. Auch Torhüter Alex Schlager fand nach dem blutleeren Auftritt vieler Bullen klare Worte: „Der LASK hatte uns das Beißen, Kämpfen, Laufen und Zwicken voraus. Wir haben nicht dagegen gehalten.“
Durchhalteparolen
Was folgte, waren Durchhalteparolen des 28-jährigen Schlussmanns: „Wir müssen jetzt zusammenrücken, uns reinhauen und uns gemeinsam Vertrauen schenken. Wir müssen demütig bleiben und uns das, was uns ausgezeichnet hat, zurückerarbeiten.“
Das ist auch bitter nötig, wollen die kriselnden Bullen den sportlichen Super-GAU in Form einer titellosen Saison verhindern.
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