Ausgerechnet der Chef der deutschen Autobahngesellschaft wurde von der Polizei mit abgelaufener TÜV-Plakette erwischt. Das entspricht dem Pickerl in Österreich. Der Vorfall ereignete sich beim Einparken in Berlin.
Als Michael Güntner, Chef der bundeseigenen Autobahn GmbH, seinen Dienstwagen in der Berliner Innenstadt einparkte, kam eine Polizeistreife und wies ihn darauf hin, dass die Plakette seines Wagens abgelaufen sei. Ein Sprecher der Autobahn GmbH bestätigte den Vorfall auf „Spiegel“-Anfrage. Güntner sei aber nicht mit seinem regulären Dienstwagen, sondern mit einem Ersatzfahrzeug unterwegs gewesen.
Keine Strafe wegen Übergangsfrist
„Da die Plakette (...) noch keine vier Wochen abgelaufen war, fiel kein Bußgeld an“, teilte die Autobahn GmbH zudem mit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens fahren überwiegend Dienstwagen des französischen Herstellers Peugeot. Das höhere Management nutze überwiegend Volvo SUV, hieß es.
Obwohl keine Strafe bezahlt werden musste, dürfte der Vorfall für die Firma peinlich gewesen sein. Die TÜV-Plakette wird für Kraftfahrzeuge vergeben, die als verkehrstauglich und vorschriftgemäß eingestuft werden. Neuwagen müssen in Deutschland nach drei Jahren zur Haupt- und Abgasuntersuchung, danach alle zwei Jahre. Die Kosten betragen etwa 65 Euro.
Ohne Prüfplakette darf mit dem Fahrzeug nicht am Straßenverkehr teilgenommen werden. In Österreich ist ab der zweiten Begutachtung für Pkws jährlich eine Überprüfung vorgeschrieben.
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