Größe, Reichweite ...

Smart-Fortwo-Nachfolger kommt – so soll er werden

Motor
14.04.2024 11:00

Er ist winzig klein, aber offensichtlich unkaputtbar: Denn weder ein Milliarden-Minus noch das Produktionsende können den Smart Fortwo stoppen. Während in Hambach die Bänder angehalten wurden, läuft in Hangzhou deshalb bereits die Neuentwicklung. Allerdings wird es bis zur Premiere noch etwas dauern.

(Bild: kmm)

Der Smart Fortwo ist Geschichte, doch die Idee eines ultrakompakten Zweisitzers lebt weiter. Denn statt dem auch nach drei Generationen noch immer nur 2,70 Meter kurzen Bonsai-Benz zum Ende der Produktion kurz vor Ostern lediglich ein paar warme Worte nachzurufen, macht Smart-Europachef Dirk Adelmann Hoffnung auf die Zukunft. „Wir haben das Project Two gestartet und wollen künftig wieder einen Zweisitzer im Geist des Fortwo anbieten“, stellt er in Aussicht.

Dafür entwickelt Smart eigens eine neue Elektro-Plattform, die kleiner sein soll als alles, was bislang auf dem Markt ist, sagt Adelmann. Deshalb sei diese Architektur nicht nur für mehrere Smart-Modelle relevant, sondern stoße auch innerhalb und außerhalb der Geely-Gruppe auf interessierte Unternehmen.

„Der Smart Fortwo war seiner Zeit voraus „
Zwei Millionen Fortwo in fast genau 25 Jahren mögen den Buchhaltern in Stuttgart zu wenig gewesen sein. Nicht umsonst gilt der Smart als Milliardengrab, das Mercedes mehr gekostet hat als die gescheiterte Fusion mit Chrysler. Doch Adelmann sieht darin eine Verpflichtung: „Der Smart Fortwo war seiner Zeit voraus – unkonventionell und innovativ zugleich. Insbesondere in den europäischen Märkten hat sich das Konzept des kompakten Zweisitzers bewährt“, lobt der Manager und will deshalb hier noch einmal ansetzen.

Der Neue soll ideal für den Alltag werden
Zwar werden die Geschicke von Smart mittlerweile in China bestimmt, seit Mercedes die Marke in ein Joint Venture mit Geely eingebracht hat und nur noch für das Styling verantwortlich zeichnet. Doch weil gerade der Zweisitzer den europäischen Bedürfnissen entspreche und wohl auch 80 Prozent seiner Kunden auf dem Kontinent finden werde, hat Adelmann bei der Auslegung des neuen Modells viel zu melden: Seine Vorgaben sind eine Länge, die möglichst nahe bei den zuletzt 2,70 Metern liegen soll und eine elektrische Alltags-Reichweite, die mit mindestens 250 Kilometern doppelt so groß ist wie beim jetzt ausgelaufenen Modell.

Auch für den Preis hat er schon klare Vorstellungen: Deutlich unter den etwa 30.000 Euro der Final Edition und möglichst nah am letzten Einstiegspreis von 21.490 Euro. Nur wo genau er auf diesem Band landen wird, „da müssen wir noch ein bisschen rechnen“, räumt der Europachef ein. Macht nichts, er hat ja noch Zeit: Vor 2028 ist der Nachfolger des Smart Fortwo nicht zu erwarten. (Benjamin Bessinger/SPX)

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