„Heidi“ lief davon

Das halbe Land sucht nach „flüchtiger“ Schildkröte

Am Panzer trägt das Reptil die Telefonnummer ihrer Vorbesitzerin.

(Bild: zVg)

Breitrandschildkröte „Heidi“ wäre wohl der Albtraum jedes Justizwachebeamten, denn nicht einmal ein 60 Zentimeter hoher Zaun konnte das abenteuerlustige Reptil stoppen. Auf Facebook bittet ihr Besitzer um Mithilfe bei der Suche und geht damit viral.

Sie gelten nicht gerade als Fluchttiere, trotzdem hat es Breitrandschildkröte „Heidi“ in Schönau im Mühlkreis geschafft, einen 60 Zentimeter hohen Zaun zu überwinden und abzuhauen. Auf Facebook bittet ihr Besitzer Franz Aumayer um Mithilfe bei der Suche. 315 Mal wurde sein Posting bisher geteilt, sogar in Deutschland wird nach dem Reptil gesucht.

Eigentlich ist „Heidi“ ja ein Männchen. Als man das bemerkte, hatte sie den Namen aber schon bekommen.

Franz Aumayer, Besitzer von „Heidi“

Dabei war „Heidi“ erst vor rund einer Woche von Wien ins Mühlviertel gekommen, hatte sich gut mit den anderen Schildkröten von Aumayer verstanden. Dass sie es geschafft hat, den Zaun zu überwinden, könnte an ihrer „Ausbruchserfahrung“ liegen. „Sie ist schon ein paar Mal ausgebüxt, hat deshalb die Telefonnummer ihrer Vorbesitzerin auf dem Panzer stehen“, erzählt der Tierfreund.

Postler stellte Reptil zu
Doch wie weit kann eine Schildkröte schon kommen? „Eine unserer griechischen Landschildkröten ist schon mehrmals entwischt, hat sogar zweimal im Freien überwintert. Im Mai hat sie uns der Postler wiedergebracht. Da war sie rund zwei Kilometer von zu Hause weg“, schmunzelt Aumayer.