Auslöser in der Küche

Nachdem Bürgermeister ging, fing Gemeindeamt Feuer

Oberösterreich
13.04.2024 20:42

Im Gemeindeamt von Hinzenbach fand am Samstag eine Veranstaltung mit rund 100 Gästen statt. Nachdem der letzte, der Bürgermeister, das Gebäude verließ, brach Feuer aus. Auslöser dürften Aufräumarbeiten eines Catering-Teams in der Küche gewesen sein. Und in Reichersberg brannte es in einem Schießkeller.

Aufgrund von Rauch, der aus dem Gemeindeamt von Hinzenbach aufstieg, wurden Anrainer gegen 14.45 Uhr auf den Brand aufmerksam. Zuvor war das Gebäude mit rund 100 Veranstaltungsgästen noch voll besetzt, und nur eine Viertelstunde, bevor die Rauchentwicklung einsetzte, verließ der Ortschef als letzter das Gemeindeamt – zu diesem Zeitpunkt war vom Feuer noch keine Spur.

Der Brand ging von der Küche im ersten Stock aus, mehrere Räume im selben Geschoss wurden laut Polizei stark beschädigt. 35 Feuerwehrleute konnten die Flammen löschen und gegen 15.25 Uhr „Brand aus“ geben. Verletzt wurde niemand.

Die Begutachtung der Brandermittler ergab, dass beim Zusammenräumen in der Küche vermutlich versehentlich der Einschaltknopf eines Ceranfeldes betätigt worden war. Die darauf abgestellt Kaffeemaschine fing Feuer. Die Küche wurde zuvor von einer Cateringfirma genutzt, um die Veranstaltungsgäste zu bewirten.

Feuer durch Schießpulver
Schon am Vormittag mussten die Florianis zu einem Brand in Reichersberg ausrücken. Um 8 Uhr morgens begann dort ein Sportschieß-Wettkampf mit 34 Teilnehmern, abgehalten in einem Schießkeller. Als das Feuer ausbrach, befanden sich laut Information der Polizei zwei Sportschützen und eine Stand-Aufsichtsperson im Keller. Als einer der Schützen seinen dritten Schuss abgeben wollte, dürfte sich das nicht verbrannte Schießpulver entzündet haben – wodurch der Raum in Brand geriet.

Wegen der starken Rauchentwicklung musste anschließend das gesamte Gebäude evakuiert werden. Zehn Feuerwehren und rund 140 Einsatzkräfte rückten an, etwa eine Stunde später waren die Löscharbeiten erfolgreich beendet. Verletzt wurde auch bei diesem Einsatz niemand.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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