Obwohl Iran einlenkt:
Israels Armee zur „Krone“: „Bleiben alarmbereit“
Nach dem gescheiterten Großangriff des Irans auf Israel bleibt keine Zeit zum Durchatmen: Die Mullahs in Teheran erklärten zwar nach ihrer Niederlage die „Angelegenheit als abgeschlossen“, doch Israel traut dem iranischen Regime keinen Meter weit. Die „Krone“ erreichte Armee-Sprecher Arye Shalicar in Tel Aviv.
Nach dem Drohnenangriff ist vor dem Drohnenangriff: Israels Armee bleibt in voller Alarmbereitschaft, erklärte Sprecher Arye Shalicar am späten Sonntagmittag. „Der Iran sagt zwar, die Sache sei erledigt. Aber wir vertrauen einem Mullah-Regime nicht, das seit Jahrzehnten Terrorhelfer in der Region ausbildet und täglich versucht, Terror auf Israel auszuüben.“ Aktuell würde man weiter mit Verbündeten die Situation beobachten.
„Mullahs nicht nur für Israel eine Gefahr“
„Denn auch in der Region gibt es viele, die unter der Leitung der USA die Führung in Teheran als Problem und gar als Feind empfinden“, so Shalicar in Anspielung auf Saudi-Arabien und Jordanien, die bei der Drohnenabwehr geholfen hatten. „Die Mullahs unterwandern zahlreiche Strukturen in anderen Ländern, deshalb sind sie nicht nur für Israel eine Gefahr, sondern auch für pragmatische arabische Staaten.“
Die iranischen Streitkräfte hatten in der Nacht auf Sonntag erstmals direkt Israel angegriffen. Dabei entstanden kaum Schäden, rund 98 Prozent der Drohnen, Raketen und Marschflugkörper aus dem Iran konnten abgeschossen werden. Viele davon bereits, bevor sie israelisches Staatsgebiet erreichten. Wie Israel reagieren wird, ist derzeit noch unklar. Von einer „bedeutenden Antwort“ ist die Rede.
„Noch größerer Schlag könnte folgen“
Bleibt diese aus, könne die „Angelegenheit als abgeschlossen betrachtet werden“, sagte die iranische UNO-Vertretung in New York. Der Angriff auf Israel mit mehr als 200 Drohnen und Raketen sei eine angemessene Reaktion für die Tötung von zwei iranischen Generälen bei einem Luftangriff auf die Botschaft Teherans (Syrien) Anfang April. Sollten aber israelische Angriffe auf iranische „Interessen, Vertreter oder Bürger“ folgen, würde ein noch „größerer Schlag“ folgen als jener der vergangenen Nacht.
Luftraum wieder offen
In der Früh öffneten sowohl Israel als auch Jordanien ihren Luftraum wieder. Die israelische Bevölkerung im Norden und Süden war zwischenzeitlich aufgefordert worden, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schrieb auf der Plattform X: „Wir haben abgefangen, wir haben abgewehrt, zusammen werden wir gewinnen.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.