Alles andere als ein Kavaliersdelikt ist Sozialbetrug, wo man in der Stadt und am Land gleichermaßen nicht davor gefeit ist. Damit man den frechen Tätern noch effektiver auf die Schliche kommt, sprechen sich die Institutionen untereinander immer besser ab. Besonders auf Bezirksebene trägt das Früchte.
Sozialbetrug kennt keine Grenzen – er macht weder vor Niederösterreich noch vor dem Waldviertler Bezirk Zwettl halt. Seit 2019 engagiert sich Josef Dötzl für die Task-Force Sozialbetrug (Solbe) – der Landesverantwortliche weiß genau, dass die Vernetzung aller Behörden auf Bezirksebene viel zur Aufdeckung von Straftaten beiträgt.
Mehr als 2000 Delikte
Meist geht es um Mindestsicherung, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Pflegegeld, Berufsunfähigkeitspension oder auch die Covid-Kurzarbeitsförderung. Mehr als 2000 Delikte wurden in den fünf Jahren mit 22 Millionen Euro Schaden bearbeitet. Im Bezirk Zwettl konnten Betrügereien im Ausmaß von 280.000 € aufgeklärt werden.
„Es gibt hier ein hohes Potenzial an Straftaten. Das Hauptaugenmerk liegt bei uns auf Delikten, bei denen die Person im Ausland wohnt und in Österreich illegal Sozialleistungen bezieht“, erklärte Manfred Holzbrecher, stellvertretender Bezirkspolizeichef, beim Vernetzungstreffen der Einsatzkräfte gegen Sozialbetrug in Zwettl.
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