Im Namen einer 39-jährigen Tirolerin zogen Kriminelle auf einem Anzeigenportal im Internet einer Verkäuferin Geld aus der Tasche. Diese war aber selbst ein Opfer.
Gemütlich saß Magdalena Mair (Name von der Redaktion geändert) vor einigen Wochen bei einer Tasse Kaffee, als plötzlich ihr Telefon läutete – am anderen Ende die Polizei! Die 39-Jährige aus dem Tiroler Unterland und ihr Mann wurden nämlich verdächtigt, dreiste Online-Betrüger zu sein.
Gleich zwei Accounts nach Unachtsamkeit geknackt
„Ich habe mich zunächst nicht ausgekannt und glaubte an eine Verwechslung“, rutschte der Tirolerin kurzfristig das Herz in die Hose. Zum Glück klärte sich die Sache rasch auf. Denn sie konnte belegen, selbst Opfer von Internet-Kriminellen geworden zu sein. Denn vor einem halben Jahr hackten Unbekannte Mairs Konto für eine Streaming-Plattform. „Ich habe mehrere Betrugsmails erhalten, löschte diese immer gleich. Bei einer Nachricht habe ich aber nicht richtig hingeschaut“, erinnert sich die 39-Jährige.
Bei einem Betrugsmail habe ich nicht richtig hingeschaut.
Die 39-jährige Tirolerin
Dass die Gauner aber auch ihren Account auf der Wiederverkaufsplattform „Willhaben“ geknackt haben, wurde der Tirolerin erst nach dem Anruf der Ermittler bewusst. „Eine Verkäuferin wurde von den Unbekannten dann in meinem Namen über den Tisch gezogen“, erfuhr Mair. Ihr Gatte geriet ins Visier der Polizei, weil seine Handynummer bei „Willhaben“ aufschien.
Für verschiedene Konten selbes Passwort benutzt
Heute weiß die 39-Jährige, dass sie einen Fehler gemacht hat, den viele machen. „Ich habe ein einziges Passwort für verschiedene Accounts verwendet.“ So ist es im Internet für die Betrüger ein Leichtes, gutgläubige Menschen um ihr Geld zu bringen.
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