Wiener Parkplatzstreit

Auto zerkratzt: Jetzt setzt Opfer „Kopfgeld“ aus

Zum Kratzer gab es auch gleich noch eine Beschimpfung. 

(Bild: zVg Krone KREATIV)

Der „Wiener Charme“ wurde am Wochenende in Favoriten arg strapaziert. Im Streit um einen Parkplatz wurde das Auto eines Niederösterreichers zerkratzt. Der setzt nun ein „Kopfgeld“ aus.

Robert L. ist stinksauer. Vergangene Woche hatte er einen beruflichen Termin in der Nähe der Kleingartensiedlung „Frohsinn“ und parkte dazu in der Laaerbergstraße auf Höhe der Hausnummer 226. L.: „Als ich gegen 16.30 Uhr wieder zurückkam, war die komplette Seite des Autos zerkratzt.“

Statt Entschuldigung nur Beleidigung
Unter dem Scheibenwischer klemmte ein Zettel. Aber nicht mit einer Entschuldigung, wie man annehmen könnte. Der Autor hatte ganz anderes im Sinn. Vorne stand gleich die wenig schmeichelhafte Anrede „A*loch“. Und auf der Rückseite die vermeintliche Erklärung für diesen Kratzer: „Du hast dich eingeparkt wie ein Volltrottel!“

Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei um einen Pächter des KGV-Frohsinn handelt. Andere Personen parken dort zumeist nicht. Ich habe die Angelegenheit polizeilich zur Anzeige gebracht (samt Fingerabdrücken des Zettels und der dazugehörigen DNA) und setze eine Belohnung von 300 Euro aus, für Hinweise, welche zur Ergreifung des Täters führen.

Robert L.

Ärger über blockierten Parkplatz
Der Stein des Anstoßes für den Rowdy. „Als ich geparkt hatte, standen vor und hinter mir Mopeds. Die waren dann weg. Und so schaute es aus, als würde ich zwei Parkplätze blockieren“, erinnert sich L.

Hoffnung auf Fingerabdruck und DNA
Der will diese Ungerechtigkeit auch nicht auf sich beruhen lassen. L.: „Ich war bei der Polizei und habe Anzeige erstattet. Ich hoffe, man kann Fingerabdrücke oder DNA feststellen. Und für Hinweise zur Ergreifung des Täters setze ich eine Belohnung von 300 Euro aus.“ 

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