Nun hat ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm also ihre Reformvorschläge für den Zivildienst präsentiert. Papamonat für Zivildiener, Teilbarkeit des Zivildienstes und dergleichen mehr – alles wahlkampfbedingt recht nett. Seit ganzen 50 Jahren gibt es diesen Zivildienst jetzt, der bekanntlich ein Wehrersatzdienst ist.
Nach wie vor gibt es ja die Wehrpflicht im Lande – allerdings nur für junge Männer. Warum es nicht endlich so etwas wie ein allgemeines Bürgerjahr für die jungen Staatsbürger gibt, sowohl für Männer wie für Frauen, das wagt diesbezüglich keine Partei in den Raum zu stellen – am allerwenigsten vor Wahlen.
EINERSEITS würde angesichts eines solchen Vorschlags natürlich sofort die Nazikeule ausgepackt werden. Mit dem Totschlagargument, dass das wohl eine Neubelebung des Arbeitsdienstes unseligen Angedenkens wäre.
Altenpflege, Katastrophenschutz
ANDERERSEITS wäre es im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes hoch an der Zeit, das, was die Wehrpflicht für die jungen Männer bedeutet, auch für die jungen Frauen gesetzlich zu verankern. Die Zeiten, in denen es hieß, dass die Männer mit der Waffe in der Hand die Heimat zu verteidigen hätten, wohingegen die Frauen am heimischen Herd für Haushalt und Kinder sorgen müssten, sind ja hoffentlich vorbei.
Und ein solches Bürgerjahr, bei dem man von Militär- und Zivildienst bis zu Altenpflege und Katastrophenschutz jede gemeinnützige Tätigkeit wählen könnte, würde für unser Land viele Probleme mit einem Schlag lösen.
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