Die Vorlaufzeit war lang, das Ergebnis nun deutlich sichtbar: Die gewaltigen Erdbewegungen in Nassereith dienen der Firmenansiedlung von Swacrit. Das weltweit tätige Swarovski-Unternehmen eröffnet im Sommer 2025 seinen dritten Standort.
Zäh ist das (einspurige) Fortkommen zurzeit auf der Umfahrung Nassereith, an den Galerien wird gewerkelt. Wer allerdings in Richtung Innsbruck fährt, sieht Gewerke ganz anderer Dimensionen und fragt sich angesichts der gewaltigen Erdbewegungen auf über zwei Hektar: Was entsteht denn hier? Nassereiths BM Herbert Kröll würde die Frage mit großem Stolz beantworten: „Ein gewaltiges Projekt für die Gemeinde.“ Wahrscheinlich die größte Betriebsansiedelung in der Geschichte des Dorfes.
Ein Leuchtturmprojekt für die heimische Wirtschaft
Die Firma Swacrit errichtet auf ca. 8000 Quadratmetern eine hochmoderne Produktionsstätte zur Herstellung von Hightech-Systembaugruppen – nach Hall und Wildermieming der dritte Standort des weltweit agierenden Unternehmens. Die drei Anfangsbuchstaben der Firmenbezeichnung lassen einen prominenten Namen erahnen: Chef ist Christoph Swarovski, gleichzeitig auch Präsident der Industriellenvereinigung Tirol. Swacrit mit einem Jahresumsatz 2022 von über 37 Mio. Euro ist internationaler Systemlieferant für Kunden in der Hightech-Industrie.
Das Unternehmen operiert in den Märkten Vakuumtechnik, Instrumentation, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrttechnik. Die Ansiedelung ist für den gesamten Wirtschaftsbezirk Imst ein Leuchtturmprojekt.
Ab Mai wird in die Höhe gebaut, 2025 eröffnet
Nach einem behördlich verhängten Stopp der Arbeiten zum Bodenaustausch im Jänner wird längst wieder mit großem Gerät weitergearbeitet. „Zurzeit entsteht eine Hochwasserschutzmauer“, heißt es aus dem Headquarter in Hall, „an den Bodenverbesserungsmaßnahmen wird parallel weitergearbeitet. Die Hochbauarbeiten starten voraussichtlich im Mai.“ Für den Ortschef wird es „auch energietechnisch und architektonisch ein Superprojekt“, das im Frühsommer 2025 eröffnet werden soll.
Über 100 Arbeitsplätze sollen entstehen. Auf der Dachanlage des Gebäudes ist eine PV-Anlage mit 422 kWp und auf der Pkw-Stellplatzüberdachung des Mitarbeiterparkplatzes eine Anlage mit 194 kWp geplant. Geplant war laut Kröll auch eine Informationsveranstaltung für die Nassereither. Diesbezüglich winkt man bei Swacrit ab. Man werde aber sicher die Bevölkerung mitnehmen und über andere Kanäle kommunizieren. Das große Fest werde anlässlich der Eröffnung steigen.
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