Vor der Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg haben sich die nun neu in der Stadtregierung vertretenen Parteien unisono für zusätzliche Maßnahmen für mehr Radverkehr ausgesprochen. Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt, lädt die Radlobby Salzburg gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen am 26. April 2024 zu einer großen Fahrraddemonstration.
Dabei soll der Stadtpolitik ein Forderungskatalog mit zehn Punkten übergeben werden.
Der Ausbau der Radinfrastruktur in der Landeshauptstadt hielt in den vergangenen Jahren mit der wachsenden Zahl an Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern nicht Schritt. Zahlreiche in der Radverkehrsstrategie der Stadt beschlossene Projekte wurden in der vergangenen Funktionsperiode abgesagt oder noch nicht umgesetzt. Verkehrsexperten sahen zuletzt beim Radfahr-Potenzial in Salzburg deutlich Luft nach oben.
„Im Wahlkampf und in ersten Stellungnahmen nach der Wahl machten die Vertreterinnen und Vertreter der neuen Stadtpolitik erste erfreuliche Zusagen, etwa für höhere Rad-Budgets. Das muss nun in die Realität umgesetzt werden, und dafür wollen wir der neuen Stadtregierung eine kräftige Ermutigung mitgeben“, sagt Harald Gaukel, Obmann der Radlobby Salzburg.
Zu den Anliegen der Interessensvertretung zählen etwa ein höheres Budget für den Radverkehr, eine leistungsfähige Rad-Task-Force im Magistrat, die sichere Anbindung jeder Schule an das Radwegenetz und Rad-Schnellverbindungen in die Nachbargemeinden. Erklärtes Ziel sei es, den Radverkehrsanteil von zuletzt 23 Prozent auf 35 Prozent bis ins Jahr 2034 zu steigern.
Der Start der Demo ist um 15.00 Uhr im Kurpark vor dem Kongresshaus. Nach einer Radrunde durch die Innenstadt werden die zehn Forderungen „Mehr für den Radverkehr!“ an die neue Stadtregierung übergeben. Einige der Organisatoren erinnerten im Vorfeld an die Jahre 1979, 1981 und 1983, wo erstmals in der Stadt Menschen in großen Fahrraddemos für bessere Radfahrbedingungen eingetreten waren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.