Erschütterende Ergebnisse haben 25 Bohrungen im Buberlemoos bei Pörtschach gebracht. Illegale Anschüttungen bedrohen auch den Wörthersee.
Das Buberlemoos in Pörtschach gilt als Naturjuwel – laut Empfehlung der Landesregierung soll dort ein Naturdenkmal als Heimat für seltene Tiere und Pflanzen errichtet werden. Damit soll vor allem der Bau eines exklusiven Lagunen-Wohnprojektes verhindert werden (wir berichteten).
Eine Boden- und Wasseruntersuchung der Rosenbucht förderte nun besorgniserregende Ergebnisse zutage: „Bestätigt wurden Jahrzehnte zurückliegende illegale Anschüttungen. Die Prüfer ermittelten markante Überschreitungen der maßgeblichen ÖNORM-Werte“, heißt es im Bericht.
Die Eigentümergemeinschaft hatte im Jänner Experten dazu beauftragt, Bohrungen an 25 Stellen (bis zu fünf Meter tief) durchzuführen. „Bei den Grundwasserproben sind die Grenzwerte für Ammonium, Naphthalin, PAK 15 und Arsen um bis zu 57-fach erhöht.“ Die Ergebnisse wurde auch der zuständigen BH Klagenfurt Land übermittelt.
Anstatt Erde seien dort in der Vergangenheit entgegen der Genehmigung Asphalt, Betonteile und Hausmüll im Ausmaß von 24.300 Kubikmetern eingegraben worden! „Ich übergebe die Prüfwerte nun der Wasserrechtsabteilung. Es läuft ein Naturschutzverfahren. Wir tun alles, damit Pörtschach ein gesunder Ort bleibt“, sagt Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz.
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