Rund 55 Personen, hauptsächlich Schüler, dürften nach einem Chemie-Experiment in einer Neuen Mittelschule mit giftigen Dämpfen in Kontakt gekommen sein. Drei davon wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Nach einem Chemie-Experiment in der Neuen Mittelschule in Payerbach (Bezirk Neunkirchen) sind am Dienstag laut Rotem Kreuz drei Personen ins Spital transportiert worden. Laut Polizei dürfte Alkohol mit Carbonsäuren gemischt worden sein.
Der Vorfall ereignete sich in der Mittagszeit. Bei den verletzten Personen handelt es sich um zwei Mädchen und einen Buben. Alle weiteren anwesenden Kinder seien einem Gesundheits-Check unterzogen und im Anschluss an die Eltern übergeben worden.
Übelkeit, Schwindel und Reizhusten
Wie die „NÖN“ („Niederösterreichische Nachrichten“) online berichteten, dürfte in der Schule ein Routineexperiment durchgeführt worden sein. Die Konzentration von Dämpfen soll in der Folge ein kritisches Maß erreicht bzw. überschritten haben, sagte Zenker vom Roten Kreuz. Die Neue Mittelschule sowie die benachbarte Volksschule wurden vorsorglich evakuiert, betonte Bürgermeister Jochen Bous im Gespräch mit dem ORF Niederösterreich.
Rund 55 Personen waren im Klassenzimmer mit den Dämpfen in Kontakt gekommen. Geklagt worden sei über Übelkeit, Schwindel und Atemwegsreizungen. Das Rote Kreuz stand mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Auch drei Notärzte waren an Ort und Stelle.
Ein Polizeibericht geht nun an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Geprüft werden soll, ob ein strafrechtlich relevanter Tatbestand, wie etwa fahrlässige Gemeingefährdung, vorliegt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.