Nach Start in Dietach

Ochsner sieht sich schon nach nächstem Standort um

Oberösterreich
16.04.2024 18:30

Trotz Energiewende ist der Wärmepumpenmarkt auch für Ochsner keine „gmahte Wiesn“: Der Hersteller, der seine Zentrale in Haag in Niederösterreich hat, spürt starken Gegenwind, ausgelöst durch den Nachfrageeinbruch in Deutschland. Am Dienstag wurde das neue Werk in Dietach (Oberösterreich) eröffnet.

Ein roter Teppich war ausgerollt, um 10 Uhr wurde sogar die Arbeit unterbrochen, damit nichts die Eröffnung stören konnte, zu der Kari Ochsner mit Geschäftsführer Marco Schäfer auch Landeshauptmann Thomas Stelzer eingeladen hatten. Grund: die Eröffnung des neuen Werks in Dietach.

Kari Ochsner (l.) mit Geschäftsführer Marco Schäfer (r.). (Bild: Barbara Kneidinger)
Kari Ochsner (l.) mit Geschäftsführer Marco Schäfer (r.).

Da, wo zuvor ZKW Fahrzeugscheinwerfer herstellte, ist nun der Wärmepumpenhersteller daheim. „Wir wollen hier im Drei-Schicht-Betrieb produzieren – jetzt starten wir mit einem Ein-Schicht-Betrieb“, sagt Ochsner über den Standort, an dem bis zu 50 Mitarbeiter tätig sein sollen. Ein Großteil der Beschäftigten wurde von ZKW übernommen.

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Wir hatten in Dietach bis Ende März einen Testbetrieb. Seit Anfang April läuft die Hochlaufphase in der Produktion – derzeit im Ein-Schicht-Betrieb.

Marco Schäfer, Geschäftsführer Ochsner Wärmepumpen

„Der Hype kommt wieder“
Obwohl aufgrund des Trends zur erneuerbaren Energie viele denken würden, dass ein Unternehmen wie das seine keine Sorgen hat, betont Ochsner: „Das Wärmepumpengeschäft läuft nicht von selbst. Wir spüren den Einbruch am deutschen Markt, der bedeutet starken Gegenwind.“ Nach dem besten Jahr der Unternehmensgeschichte sei man aber gestärkt, so der Unternehmer, der sicher ist: „Der Hype kommt wieder.“

In Dietach werden nun die sogenannten Verdampfer hergestellt, die Außenteile der Luft/Wasser-Wärmepumpen. Im Stammwerk in Haag konzentriert man sich dafür ganz auf das Herz und die Regelung der Wärmepumpen. Schäfer hat bereits den nächsten Wachstumsschritt im Blick: Für die Produktion der Propan-Modelle ist man derzeit noch auf Standortsuche.

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