Diese Retourkutsche hat es in sich: Weil die FIS plant, die Matterhorn-Abfahrten im kommenden Winter aus dem Kalender zu streichen, werden den Ski-Stars im Sommer in Zermatt keine Trainingspisten mehr zur Verfügung gestellt.
„Elite-Skiteams werden bereits ab diesem Sommer keine Trainingspisten in Zermatt mehr vorfinden. Die Situation wird in einem Jahr neu beurteilt“, wird Organisationschef Franz Julen in einer Aussendung der Zermatt Bergbahnen zitiert. Somit dürfen sich die Nationalteams anders als in den Jahren zuvor nicht am Matterhorn auf die Ski-Saison vorbereiten.
Man werde nun stattdessen dem Nachwuchs der Skiklubs „eine großzügige, angepasste Infrastruktur mit Trainingszeiten über die ganzen Sommermonate hinweg zur Verfügung stellen“, heißt es in der Aussendung.
Alle acht Abfahrten ausgefallen
Die Maßnahme ist eine klare Retourkutsche für die Entscheidung der FIS, die sich gemeinsam mit Swiss-Ski und dem italienischen Skiverband FISI (das Ziel der Matterhorn-Abfahrten befindet sich im italienischen Cervinia, Anm.) darauf geeinigt hatte, die Rennen zu streichen. In den vergangenen beiden Weltcup-Saisonen konnte von acht geplanten Abfahrten keine einzige durchgeführt werden, weil das Wetter nicht mitspielte.
Wie der Schweizer „Blick“ berichtet, müssen die Ski-Asse im Sommer nun auf einen anderen Kontinent ausweichen, weil Zermatt in Europa die einzige Möglichkeit sei, die Speed-Disziplinen zu trainieren.
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