Weil er mit einem Messer auf seine Internet-Bekannte, die er zuvor noch nie in der Realität getroffen hatte, eingestochen haben soll, muss sich ein 26-Jähriger in Wels ab Mittwoch vor Gericht verantworten. Der Prozess vor den Geschworenen ist für zwei Tage anberaumt.
Die Anklage lautet auf zweifache Freiheitsentziehung, schwere Nötigung und Mordversuch mit einem Messer. Eines der Gutachten bescheinige ihm Zurechnungsfähigkeit. Der Mann bestreite allerdings den Vorsatz und die Tötungs- und Verletzungsabsicht. Der gebürtige Israeli aus München soll, so die Anklage, am 16. Oktober überraschend seine Internet-Bekanntschaft aufgesucht und sie schon in der Wohnung drei Stunden festgehalten haben.
Am Hals schwer verletzt
Laut Anklage habe er der Frau schon hier die ersten Verletzungen mit dem Messer zugefügt. Anschließend habe er sie zum Auto und in ein Waldstück gezwungen. Als die 34-Jährige entkommen wollte, habe er sie mit dem Messer am Hals schwer verletzt.
Der mutmaßliche Täter flüchtete mit dem Auto. Erst nach einem Unfall bei einer groß angelegten Fahndung konnte der Mann am nächsten Tag festgenommen werden. Die Schwerverletzte musste operiert werden. Ab Mittwoch steht der Israeli in Wels vor dem Geschworenengericht, am Freitag soll es zum Urteil kommen.
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