Auch wegen seiner Größe und seinem Gewicht wechselte Philipp Steinmayr das Motorrad. Mit mehr Power unterm Hintern hofft er nun auf einen Sieg beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans und den erneuten WM-Titel in der Langstreckenserie. „Körperlich und mental muss man topfit sein“, so der Wolferner.
Beim Basketball läuft unter 1,90 Meter Körpergröße auf Weltklasseniveau kaum was – im Motorradsport ist’s genau umgekehrt. Je kleiner, desto besser. Zumal somit unnötiges zusätzliches Gewicht eingespart werden kann. Der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Márquez hat mit 169 cm etwa Gardemaß. „Das sind alles Zwerge, da schau’ ich aus wie ein Riese“, lacht Philipp Steinmayr aus Wolfern, der sich letzte Saison mit einer Yamaha den Langstrecken-WM-Titel in der Superstock-Klasse holte und auch in seiner Sparte mit 182 cm und 79 kg zu den größeren und vor allem schweren Fahrern zählt.
„Merkt man im Topspeed extrem“
„Viele von den anderen Fahrern sind kleiner und ich bin auch ziemlich muskulös gebaut, das merkt man im Topspeed extrem“, sagt Steinmayr, der deshalb trotz des geholten Titels das Motorrad wechselte. „Mit der Yamaha ist man technisch ein bisschen benachteiligt, weil es von der Leistung das schwächste Motorrad im Feld ist – und mit meiner Statur war das nicht gerade optimal!“
Körperlich und mental topfit
Mit dem neuen Team, das passenderweise „No Limits“ heißt, geht’s nun auf einer Honda in die Saison. Die morgen mit dem legendären 24-Stunden-Klassiker in Le Mans startet. „Körperlich und mental muss man topfit sein“, spricht Steinmayr die enorme Belastung bei Langstreckenrennen an. Zumal jeder Fahrer des „Dreigespanns“ immer rund eine Stunde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 150 km/h unterwegs ist. An Schlafen ist zwischendurch nicht zu denken!
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