Die S-Link-Gesellschaft legte nun den weiteren Trassenverlauf bis Hallein vor. Die Gesamtkosten des empfohlenen Korridors liegen bei 2,2 Milliarden Euro. Aber: Von der Stadt Salzburg wird es vorerst für das U-Bahn-Projekt kein Geld geben.
Festgelegt war bis jetzt nur die unterirdische Querung durch die Stadt Salzburg bis zur Alpenstraße. Nun liegt auch der weitere Verlauf vor. Am Mittwoch wurden die Eckdaten bis zum Halleiner Bahnhof vorstellt.
Geht es nach der Empfehlung der Planer, soll der S-Link an der Alpenstraße im Bereich Friedensstraße wieder an die Oberfläche kommen und dann oberirdisch in der Mitte der Fahrbahn verlaufen. In Anif soll es eine markante Veränderung geben: Die Bundesstraße und damit der Autoverkehr, der von der A10 Richtung Stadt und zurück verläuft, soll unter der Oberfläche verschwinden und die S-Link oberirdisch verlaufen.
Der Trassenverlauf im Detail
Weiter Richtung Süden: Im Bereich Neu-Anif rückt die Trasse in Autobahn-Nähe. Über die Königsseeache soll es über eine neue Brücke gehen. In Rif ist eine Haltestelle beim Landessportzentrum geplant, in Rehhof nahe der B159, dann sollen die Gleise weiter oberirdisch über die Salzach und bei der Firma Binder vorbei verlaufen, Oberalm anbinden und in die ÖBB-Gleise münden.
Die Kosten für die empfohlene Gesamtlösung liegen bei 2,2 Milliarden Euro. Die S-Link-Gesellschaft betonte am Mittwoch, dass die Finanzierungszusage vom Bund in der Höhe von 50 Prozent der Projektkosten nach wie vor aufrecht sei.
Die Stadt Salzburg ließ wissen, sich vorerst nicht an den Kosten zu beteiligen. Auch die Probebohrungen im Altstadtbereich wurden gestoppt.
Bürger-Dialoge zur Trasse an drei Tagen
Die Projektgesellschaft startete Bürgerdialoge an drei Tagen: Am Mittwoch konnten sich Interessierte in Hallein einbringen. Am Donnerstag sind die Unterlagen beim Schlosswirt Anif und am Freitag (jeweils 14.30 bis 19.30 Uhr) an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Uni Salzburg (Hellbrunner Straße) einsehbar.
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