Erstmals wurde die bienentötende Asiatischen Hornisse in Österreich nachgewiesen. Burgenland gehört zu Gefahrenzone.
Der Nachweis der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Österreich lässt auch bei den Imkern im Burgenland die Alarmglocken läuten. „Diese Hornissenart ist für ihre aggressiven Angriffe auf Bienenvölker bekannt, bei denen sie diese Insekten tötet und damit ihre Larven ernährt. Die Bekämpfung der Velutina ist daher von großer Bedeutung, um den Schaden für Umwelt, Imkereibranche und andere landwirtschaftliche Produktionszweige wie Gemüse- und Obstbau zu minimieren“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich.
Bereits im August 2023 gab es die ersten bestätigten Sichtungen in Bayern und Ungarn nahe der Grenze zu Österreich. Es ist allerdings mit Verschleppungen über sehr große Distanzen zu rechnen. Damit befinde sich vor allem Ostösterreich in der unmittelbaren Gefahrenzone, heißt es von der Landwirtschaftskammer.
Auch für den Menschen nicht ungefährlich
„Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner als unsere heimische Hornisse. Darüber hinaus ist die Asiatische Hornisse aggressiver. Ihr Stich kann für Menschen gefährlich sein“, sagt Bienenexpertin Kerstin Seitz. Neben dem ständigen Austausch mit dem Obmann des burgenländischen Bienenzuchtvereins Herbert Grafl, heimischen Imkern sowie Kammerjägern, wurde daher ein Meldesystem etabliert, um einer Ausbreitung entgegenzuwirken, wird auch vonseiten des Landes erklärt.
Es ist wichtig, aktiv und bundesländerübergreifend an Maßnahmen zur Eindämmung der asiatischen Hornisse zu arbeiten.
Landeshauptmann Stellvertreterin Astrid Eisenkopf
Bild: zVg
Sichtungen bitte melden!
„Jeder kann mithelfen und Sichtungen von Nestern, die oftmals sehr auffällig groß an Baumkronen hängen, melden“, meint Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Die Kosten für die Entfernung der Nester werden vom Land übernommen. Das Burgenland wird bei der nächsten Landesagrarreferentenkonferenz einen Antrag zur gemeinsamen Vorgehensweise bei der Bekämpfung der Asiatischen Hornisse einbringen.
Sichtungen melden
Ab sofort bietet Biene Österreich per „Zentralem Velutina-Meldeportal“ (ZVM) zusammen mit den Landwirtschaftskammern ein österreichweites Monitoring der Asiatischen Hornisse an. Für Meldungen etwaiger Funde von Einzeltieren oder Velutina-Nestern wird auf der Website ein Online-Formular zur Verfügung gestellt. Hochgeladene Fotos werden verifiziert, nach Bestätigung online gestellt und anschließend an die Länder weitergeleitet.
https://bienengesundheit.at/vespa-velutina
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