Freundin misshandelt: 49-Jähriger stand jetzt wegen fortgesetzter Gewaltausübung und Nötigung in St. Pölten vor Gericht. Er zeigte sich zu den Taten geständig. Prozess vertagt.
Sichtlich gezeichnet sitzt der 49-Jährige vor dem Richter. Er habe, so die Anklage, offenbar lieber Fäuste statt Worte sprechen lassen. In Beziehungsfragen hielt er mit schlagenden Argumente nicht hinterm Berg. Mehrere Monate lang soll der Mann seine Lebensgefährtin bedroht, geschlagen und auch gewürgt haben. „Ja, das habe ich gemacht. Wollen Sie Beispiele hören?“, gibt er geständig zu Protokoll.
Sie haben das Opfer mit einer Hand am Hals gefasst und zugedrückt. Wieso soll das denn kein Würgen sein?
Richter am Landesgericht St. Pölten
Gesteigertes Konfliktpotenzial
Mit mehr Nähe – er verlor seine Arbeit und zog zu seiner Herzensdame – nahmen auch die Streitigkeiten in der Beziehung deutlich zu. Scheinbar zu viel für den Angeklagten. Im Zuge einer Auseinandersetzung stieß er seine Freundin derart heftig zu Boden, dass sie „einen Köpfler aufs Pflaster“ machte, wie Herr Rat festhielt. Ein anderes Mal packte der Angeklagte die Frau am Hals. Damit sie ihm zuhört. „Sie ist im Streit immer davongelaufen“, schildert der Mann.
Prozess wurde vertagt
Nun stand er wegen fortgesetzter Gewaltausübung und Nötigung in St. Pölten vor Gericht. Und bekannte sich zu den Taten schuldig. Der Prozess wurde auf Mitte Mai vertagt, da das Opfer kurzfristig erkrankt war.
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