Wie Professor David George vom Saint Anselm College in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire und Claudio Bizzarri vom Parco Archeologico Ambientale dell'Orvietano berichten, dürften die pyramidalen Strukturen im 5. Jahrhundert vor Christus in den Fels gehauen worden sein.
Die Forscher vermuten, dass es sich bei den unterirdischen Pyramiden um eine Art Gruft oder den Teil eines Heiligtums der Etrukser handeln könnte. "Wir wissen, es ist weder ein Steinbruch noch eine Zisterne. Die Wände sind zu sauber gehauen, als dass es ein Steinbruch sein könnte, und es gibt keinen Hinweis auf Schlamm, was auf eine Zisterne hindeuten würde", sagte George.
Struktur fast vollständig mit Schutt gefüllt
Zum Zeitpunkt der Entdeckung war der Großteil die pyramidenartigen Struktur, deren oberster Teil als Weinkeller genutzt worden ist, fast vollständig mit Schutt gefüllt und von einem im 20. Jahrhundert errichteten Boden bedeckt. Bei den Grabung entdeckten die Forscher im Schutt Materialien wie etwa etruskische Töpferware aus dem 5. Jahrhundert vor Christus sowie Artefakte, die bis zu 1.200 Jahre alt waren.
Bislang haben sich die Archäologen fünf Meter in die Tiefe gearbeitet und dabei neben mehreren Gängen, die die beiden Pyramiden miteinander verbinden (Bild 3), Stufen entdeckt, die noch weiter nach unten führen. Im kommenden Mai wollen die Forscher ihre Ausbrabungen fortsetzen.
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