Lando Norris hat sich am Freitag die Pole Position für das Sprintrennen in China gesichert. Der McLaren-Pilot behielt bei Regen in Q3 den Durchblick und setzte sich vor Lewis Hamilton und Fernando Alonso durch. Weltmeister Max Verstappen kam im Regen bei rutschigen Verhältnissen mit seinem Red Bull nur auf Platz vier.
Die Rückkehr der Formel 1 nach China auf den Shanghai International Circuit gestaltete sich äußerst trickreich. Zu schaffen machte den Fahrern der geringe Grip auf der Strecke. Nach nur einer Stunde Training begann es in der ersten K.-o.-Ausscheidung des Wochenendes zu regnen, was die Bodenhaftung weiter verschlechterte. Wie schon im Training davor schaffte es Verstappen zunächst nur auf Platz drei in den ersten zwölf Minuten. Schneller waren Teamkollege Sergio Perez und Norris.
Brände wegen Funken
Mit 88 Tausendstelsekunden Vorsprung rettete sich Lokalmatador Guanyu Zhou in den zweiten Abschnitt des Qualifying. Dieser begann mit leichter Verzögerung, nachdem wie schon im einzigen Freien Training vorher ein Stück Rasen gebrannt hatte. Laut dem Internationalen Automobilverband zeigten erste Videoanalysen, dass Funken von den Autos die kleinen Brände ausgelöst hätten.
Noch vor dem Einsetzen des stärkeren Regens drehte Verstappen im Q2 die schnellste Runde. Für George Russell kam dagegen im Mercedes das Aus. Zhou schaffte es unter dem Jubel der chinesischen Fans ins Q3 und wurde dort Zehnter. Auf dem mittlerweile nassen Asphalt rutschte Ferrari-Fahrer Charles Leclerc von der Strecke, auch Verstappen hatte Probleme.
„Es war unglaublich rutschig, es war schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Es hat sich angefühlt, als ob man auf Eis fahren würde. Als es trocken war, hat es aber ganz gut funktioniert“, erklärte der 26-jährige Niederländer.
Sprintrennen über 100 Kilometer
Das Sprintrennen am Samstag geht über die Distanz von 100 Kilometer. Pole-Starter Norris sprach von einem „wilden“ Auftakt. „Es hat Spaß gemacht, es bringt dein Herz zum Rasen. Eine schöne Überraschung und eine gute Ausgangsposition für morgen.“ Auf Red Bull wartet hingegen noch einiges an Arbeit. „Wir müssen uns deutlich verbessern, wenn wir da vorne mitfahren wollen“, hatte Motorsportberater Helmut Marko schon nach dem freien Training gesagt.
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