Der Schlamm türmt sich seit Öffnen der Schleusen der Kapruner Stauseen beim Klammsee. Für das ins Tal gespülte Sediment-Gestein braucht es dringend eine weitere Deponie.
Idyllisch liegt der Klammsee am oberen Eingang zur Sigmund-Thun-Klamm in Kaprun. Das Naherholungsgebiet samt Naturlehrpfad rund um den Seen ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Aktuell ist ein Besuch des kleinen, künstlich aufgestauten Sees aber nicht empfehlenswert. Bagger und Lastwagen tummeln sich am Klammsee-Ufer.
Bis zu 15 Lkws sind Tag für Tag unterwegs
Seit dem Öffnen der Schleusen der Verbund-Stauseen Mooser- und Wasserfallboden im Dezember dominieren das Wasser und Sediment-Gestein das Tal. Zumindest 13 Kapruner hatten wohl wegen hochstehenden Grundwassers und der gut gefüllten Kapruner Ache Wasser im Keller – die „Krone“ berichtete.
Am Klammsee wird im Akkord gearbeitet. Baggerarme kreisen in der Luft und tauchen ins schlammgrau verfärbte Wasser. Die Maschinen holen das Sediment aus dem Wasser. Bis zu 15 Lkws sind jeden Tag zwischen See und Deponie hin und her unterwegs. Das Naherholungsgebiet und die anschließende Klamm sind alles andere als bereit für Erholungsuchende.
Zweite Deponie muss her
Beim Verbund rechnet man mit rund 80.000 Kubikmeter Sediment-Gestein, das wegen der Entleerung mit der Kapruner Ache mitgeschwemmt wird und im Klammsee landet. Zehntausende Kubikmeter Dreck sind noch nicht einmal herunten. Die genehmigte Deponie beim Steinbruch Rauriserhöhe in Taxenbach ist schon voll. Ein Zwischenlager muss von zwei Muldenkippern angefahren werden. Eine weitere Deponie ist bereits in Verhandlung.
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