Nach dem letzten Terroranschlag in Moskau sind die Täter von den Polizisten Video-öffentlich gefoltert worden; nicht wie üblich heimlich: ein Signal an die Polizei im ganzen Land, Gleiches tun zu dürfen.
Auch sonst verroht Russland unter Putin, wie man es sich seit Stalins Zeiten nicht mehr vorstellen konnte. Während sonst die leiseste Kritik am Krieg in der Ukraine gnadenlos verfolgt wird, können Regimeleute im Staats-TV ihren Gewaltfantasien freien Lauf lassen – mit Drohungen weit über Russland hinaus. Beispiele:
Putins Chefpropagandistin Simonjan träumt von Hinrichtungen – vielleicht bald in Polen, aber jedenfalls in Gebieten, „die unser sind“. Als Beispiel lobt sie den berüchtigten russischen Befehlshaber Michail „Der Henker“ Murawjow, der 1863 den polnischen Aufstand mit Massenexekutionen niederschlagen ließ. Simonjan tatenfroh: „Solche Leute brauchen wir wieder.“ Denn es gehe schließlich um die „Umerziehung“ der Ukraine.
Kollege Solowjow hat einen anderen Vorschlag: Zerstörung von Kiew „Block um Block“, denn: „Unsere Leute haben Kiew längst verlassen. Weshalb existiert diese Nazi-Stadt überhaupt noch?“
Der Wahnsinn kann noch übertroffen werden. Das „unmoralische Europa“, so ein anderer Scharfmacher, riskiere die nukleare Vernichtung – „Paris, Berlin“ – mit 250 bis 300 Millionen Toten.
Putin, der Retter des christlichen Abendlandes?
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.