US-Regierung alarmiert
Iranische Revolutionsgarden sind in Schutzräumen
Israels Militär soll sich in dieser Woche mindestens zweimal auf Vergeltungsanschläge gegen den Iran vorbereitet haben. Diese seien aber wieder abgeblasen werden, berichtete der US-Sender ABC. Die Revolutionsgarden im Iran sollen bereits in höchster Alarmbereitschaft sein.
Einige hielten sich an sicheren Orten oder in unterirdischen Schutzräumen auf, berichtete ein nicht genannter hoher US-Regierungsbeamter. Er und das Weiße Haus rechnen aber nicht mit einem möglichen israelischen Gegenangriff auf den Iran vor Ende des Monats. Vorher sei das „unwahrscheinlich“, obwohl sich die Situation immer ändern könnte.
International ist die Sorge derzeit groß, dass sich der Konflikt im Nahen Osten bei einem harten israelischen Gegenschlag weiter ausbreiten könnte. Irans Präsident Ebrahim Raisi hatte am Mittwoch erneut vor einer „verheerenden“ Antwort seines Landes gewarnt, sollte Israel auch nur die geringste „Aggression“ gegen den Iran ausüben.
Iran: Haben moderne Waffen nicht eingesetzt
Wie berichtet, hatten die iranischen Streitkräfte und ihre Verbündeten am Wochenende mehr als 500 Raketen, Marschflugkörper und Drohnen gegen Israel abgefeuert, die aber größtenteils abgefangen werden konnten. Auslöser war ein mutmaßlicher israelischer Angriff auf die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Dabei kamen zwei Generäle der Revolutionsgarden ums Leben.
„Wir sind mit alten Waffen minimaler Kraft gegen den zionistischen Feind vorgegangen“, sagte deren Kommandeur am Donnerstag. Vor einem Jahr etwa hatten die Revolutionsgarden eine vierte Version einer Mittelstreckenrakete vom Typ „Chorramschahr“ vorgestellt, die mit einem 1,5 Tonnen schweren Sprengkopf ausgerüstet werden kann. Eine weitere nicht eingesetzte Rakete vom Typ „Sedshil“ soll Israel in rund sieben Minuten erreichen können. Im Iran werden immer wieder neue Waffentypen vorgestellt, unabhängig überprüfen lassen sich die Entwicklungen nicht.
Folgen Cyberangriffe?
Das israelische Kriegskabinett kann laut ABC zum Beispiel noch mit Cyberangriffen oder auf Angriffe auf Verbündete des Irans in der Region reagieren. Vor allem die US- und EU-Regierungen haben zum Verzicht auf gegenseitige Angriffe aufgerufen (siehe Video oben).
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.