Publikumsliebling Andreas Ulmer ist seit knapp zwei Wochen fit, fehlte aber stets im Kader von Meister FC Red Bull Salzburg. Gerade in der aktuellen Situation könnte der Routinier seiner Mannschaft aber weiterhelfen. Daneben bastelt der 38-Jährige an seiner Zukunft. Die vielleicht ins Ausland führt.
Was ist eigentlich mit Salzburgs Rekordspieler Andreas Ulmer passiert? Das fragen sich auch viele Anhänger, die den etatmäßigen Kapitän im Aufgebot des amtierenden Meisters vermissen. Sein bisher letztes Spiel im Bullen-Dress absolvierte der 38-Jährige vor rund zwei Monaten. Seitdem ist es um den Rekordspieler der Salzburger ruhig geworden.
Das hatte zunächst nachvollziehbare Gründe. Der gebürtige Oberösterreicher zog sich eine Wadenverletzung zu, die ihn länger außer Gefecht setzte. Überhaupt plagen den Routinier schon die ganze Saison immer wieder körperliche Probleme. Deshalb verbuchte Ulmer im Fußballjahr 2023/24 erst 17 Einsätze, stand dabei 918 Minuten auf dem Feld.
Wenig Einsätze, zumeist zuverlässlich
Einsätze, in denen er gute (wie gegen Sturm im Februar), aber auch schwächere Leistungen (gegen BW Linz) lieferte. Mit einem „Krone“-Notenschnitt von 3,1 („Solide“) stellte der 32-fache A-Nationalspieler aber unter Beweis, dass man immer noch auf ihn zählen kann. So spielte er sich trotz Konkurrenz immer wieder in die Salzburger Startelf, ehe der nächste Rückschlag kam.
15. Teller zum Abschied?
Seit zwei Wochen ist der Linksfuß wieder topfit. Weder gegen Rapid (1:1) noch gegen den LASK beim 1:3 stand er aber im Kader. Spiele, in denen die Erfahrung des Publikumslieblings, der für die Mozartstädter 581 Pflichtspiele absolviert hat, sicher nicht geschadet hätte. Denn der Tabellenführer wirkte fahrig, völlig verunsichert. Jetzt brennt der Hut, ist die Meisterschaft in Gefahr. Da gilt es, die Ruhe zu bewahren. Abgebrühte Spielertypen wie Ulmer, von denen der Meister nur wenige im Kader hat, können Gold wert sein!
Denn auch Ulmer liegt viel am Gewinn der Meisterschaft. Der Abschied der Vereinslegende aus Salzburg steht bekanntlich schon länger fest. Am liebsten würde er die Mozartstadt mit seinem 15. Meisterteller (14 davon mit den Bullen) verlassen.
Genug hat der zweifache Familienvater aber nicht: Er möchte unbedingt weiterspielen. Laut Informationen der „Krone“ hat es bereits Gespräche mit Vereinen aus dem In- und Ausland gegeben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Ulmer noch zwei, drei Jahre als aktiver Kicker anhängt. Danach möchte Ulmer seine Erfahrung als Trainer weitergeben. Seit einigen Monaten absolviert er deshalb die B-Lizenz.
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