Wenn am Samstag der WAC daheim Austria Lustenau empfängt, ist vom so fulminanten Angriffstrio Bamba/Ballo/Boakye des Herbstes keiner am Platz. Einer davon wird sogar von Klubs aus Europas Top-Ligen gejagt. Nach den zuletzt schwachen Auftritten hat sich der Druck auf das Team und den Trainer innerhalb des Vereins erhöht. . .
Wenn der WAC morgen gegen Schlusslicht Lustenau aufläuft, dann ist das fulminante Angriffstrio Bamba – Ballo – Boakye, das im Herbst die Fans als „Triple B“ zu Begeisterungsstürmen hinriss, endgültig nur noch schöne Erinnerung:
Mo Bamba wurde bereits im Winter für stolze fünf Millionen € an den französischen Nachzügler Lorient verkauft (wofür dem Klub natürlich weiter nicht der geringste Vorwurf zu machen ist). Aktuell ist Mo – nach sechs Toren in den ersten sechs Spielen – vier Partien torlos.
Thierno Ballo, mit neun Volltreffern bester Saisonschütze, muss am Samstag nach seiner saudummen Gelb-Roten gegen Austria Wien passen. „Ich hab mich umgehend beim Team entschuldigt“, knirscht er.
Und auf „Skima“ Boakye (sechs Tore, sieben Assists!) wird man – aufgrund eines Muskelfasereinrisses im Adduktorenbereich – noch länger warten müssen. Wegen des Ghanaers war zuletzt – völlig vergebens! – eine ganze Galerie von Scouts angerückt – allen voran die heißesten Interessenten Lille und Auxerre (Fr), dazu Bologna, Torino (It), Espanyol (Sp), etc. In Absprache mit seinem Berater Marcel Veerman wird Skima erst einlaufen, wenn er wieder voll fit ist. Weder mit einer längerfristigen Verletzung, noch mit dürftigen Leistungen will man den zu erwartenden Millionentransfer im Sommer gefährden.
Druck hat sich auf Team und Trainer erhöht
WAC-Präsident Diemar Riegler war vom Auftritt gegen Austria Wien in der vergangenen Woche schockiert. „Das war die schlechteste Leistung seit langer, langer Zeit – von vorn bis hinten hat nichts gepasst!“ Schon vorm Altach-Match hatte er Trainer Schmid aufgefordert, die Mannschaft ordentlich ins Gebet zu nehmen.
Druck auf alle erhöht
Fakt ist: Seit Samstag hat sich der Druck auf ALLE erhöht. Nicht in Sachen Abstiegsangst, aber in Sachen Europacup-Play-off (die für WAC ganz klar das Saisonziel bleibt), in Sachen Abrufen einer Leistung zum An-, nicht zum Wegschauen. Riegler ist bekannt dafür, seinen Trainern stets den Rücken zu stärken – aber er ist auch einer, der – wenn er längerfristig mit Rückschritt konfrontiert wird – vor rigorosen, schnellen Maßnahmen nicht zurückschreckt.
Schmid von Besserung überzeugt
Und Schmid? Strahlt weiter Ruhe, Souveränität aus („Beim Aufbau einer neuen Mannschaft hab ich Rückschläge eingeplant!“), hat der Truppe aber auch nachdrücklich vor Augen geführt, dass man „so nicht in ein wichtiges Spiel gehen kann“, hat allen die schaurige Zweikampfbilanz übermittelt. „Aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass schon demnächst wieder alles besser aussieht.“ Angesichts des anstehenden Doppelpacks gegen die fast schon eingesargten Lustenauer ist Punktezuwachs eisernes Muss.
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