Rapid muss innerhalb von zwölf Tagen dreimal gegen Sturm Graz antreten – Höhepunkt ist das ÖFB-Cupfinale. Die Grün-Weißen sehen das als angenehmen Druck, dennoch gibt es Fragezeichen und einige Ausfälle zu beklagen.
„Das ist eine spezielle Situation. Aber wir gehen in die Partien, als gäbe es kein Cupfinale.“ Routinier Max Hofmann hat in seinen elf Jahren als Rapid-Profi schon viel erlebt – das noch nicht: drei Duelle gegen Sturm, „unterbrochen“ vom Liga-Hit um Platz drei gegen den LASK, gekrönt vom Pokal-Showdown am 1. Mai am Wörthersee – alles binnen zwölf Tagen!
Von Spiel zu Spiel denken? Das wäre das Ziel. „Weil jeder Sieg ein gutes Gefühl für die nächste Aufgabe bringt. Aber wir haben eine grobe Planung für alle vier Spiele“, muss Rapids Trainer Robert Klauß nicht nur auf die Belastung achten. Noch pfeift Grün-Weiß nicht aus dem letzten Loch. „Aber wir müssen abwägen, wie viel Risiko wir gehen“, gibt Klauß zu.
In der Abwehr fallen Querfeld und Moormann fix aus, bei Kongolo stellt sich für Klauß „die Schmerzfrage“. „Es ist nichts kaputt, aber er hat Flüssigkeit im Sprunggelenk.“ Damit ist der Niederländer heute in Graz wohl kein Thema. Cvetkovic wird bei Rapid II in der Ostliga sein Comeback feiern.
In Liebenau soll Max Hofmann den Laden zusammenhalten. „Ich bin so lange dabei“, sieht er die fehlende Spielpraxis im Frühjahr gelassen. „Ich weiß, was ich zu tun habe.“ Heute vielleicht auch wieder als Kapitän.
Denn auch Burgstaller (Hüftprobleme) ist fraglich. Dazu fehlt Sattlberger gesperrt, lauert gleich bei sechs Spielern die gelbe Gefahr.
„Wir wollen alle drei Partien gewinnen“
„Wir sind gefestigt, stabil, fallen nach einem Negativ-Erlebnis nicht mehr auseinander“, ist Hofmann optimistisch. Die ersten beiden Saisonduelle endeten 1:1, Tarnen und Täuschen wird es – auch im Hinblick auf das Cupfinale – nicht geben. „Wir wollen alle drei Partien gewinnen“, so Hofmann. „Aber es kann auch in die andere Richtung gehen.“ Sturms Trainer Ilzer spricht von einem „gewaltigen Kraftakt“, lobt, dass bei Rapid alles sehr „stimmig“ ist.
Die „Druckfrage“ stellt sich für Klauß nicht: „Es ist eine angenehme Situation. Wir wollen Dritter werden. Es ist mir egal, ob Sturm Erster oder auf Platz 14 ist. Wenn, dann hat nur Salzburg was zu verlieren.“
Im Titelkampf – für Klauß kein Zufall, dass „die beiden Teams mit dem meisten Geld vorne liegen“. Aber Sturm gegen Rapid ist dank der Fans in Österreich das stimmungsvollste Duell. Jetzt dreimal binnen zwölf Tagen ...
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