Hundekot-Attacke
Ballettdirektor ist wieder an Oper Hannover tätig
Nach der Hundekot-Attacke auf eine Journalistin ist der frühere Ballettdirektor Marco Goecke wieder an seiner alten Wirkungsstätte tätig. Er wird einer der Choreografen eines dreiteiligen Ballettabends sein, wie die Staatsoper Hannover mitteilte.
Die Premiere ist für 6. Juni 2025 geplant. In der neuen Spielzeit sollen Themen wie Gemeinschaft und der friedliche Umgang miteinander im Mittelpunkt stehen, hieß es.
Marco Goecke wurde durch eine Hundekot-Attacke auf eine Journalistin auch außerhalb der Tanzszene berühmt. Der Vorfall ereignete sich im Februar 2023 im Foyer der Staatsoper Hannover. Er hatte einer Redakteurin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vorgeworfen, immer „schlimme, persönliche“ Kritiken zu schreiben. Anschließend beschmierte er sie mit Hundekot von seinem Vierbeiner, den er laut eigener Aussage nur habe entsorgen wollen.
Suspendierung und Hausverbot
Goecke wurde nach dem Vorfall mit sofortiger Wirkung suspendiert und erhielt ein Hausverbot. Sein Vertrag als Ballettdirektor in Hannover wurde aufgelöst, ein Verfahren gegen eine Geldauflage eingestellt. Die Polizei hatte wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
Er selbst gab an, den Vorfall zu bereuen, und im Affekt gehandelt zu haben. Der Deutsche ist ein preisgekrönter Choreograf, der an vielen Ballettbühnen im In- und Ausland gearbeitet hat.
Bereits vor einigen Monaten hieß es, dass die Staatsoper Hannover erwägen würde, erneut mit dem Ballettdirektor zusammenzuarbeiten. Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs (SPD) bezeichnete es damals als „inakzeptabel“, dass Goecke überhaupt wieder einen Fuß ins Opernhaus setze (siehe Video oben).
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