Sicherheitsgipfel

„Tutto Gas“: Lignano will noch härter durchgreifen

Kärnten
19.04.2024 18:30

In vier Wochen geht an der Oberen Adria zu Pfingsten wieder die Post ab. Heuer mit noch mehr Polizeiaufgebot.

Bereits im Februar wurde erstmals der sogenannte Ausschuss für öffentliche Ordnung und Sicherheit einberufen. Kommende Woche setzen sich die Verantwortlichen (unter anderen Polizei-Vertreter und Lignanos Bürgermeisterin Laura Giorgi) neuerlich an einen Tisch.

Denn heuer heißt es zwei Wochen früher als sonst im beliebten Badeort an der Oberen Adria wieder „Tutto Gas“- wenn Zigtausende Österreicher (aber auch Italiener) für das traditionelle Party-Pfingstwochenende anreisen.

Heuer sollen noch mehr Polizeikräfte in Lignano für Recht und Ordnung sorgen. (Bild: Zwefo)
Heuer sollen noch mehr Polizeikräfte in Lignano für Recht und Ordnung sorgen.
Auch private Sicherheitsfirmen werden die Exekutive wieder unterstützen. (Bild: Klaus Loibnegger)
Auch private Sicherheitsfirmen werden die Exekutive wieder unterstützen.

Kontrollen bei der „Einreise“
Bereits fix: noch mehr Polizeikräfte sowie private Securitymitarbeiter und noch strengeres Einschreiten. Zudem soll es schon bei der „Einreise“ in den Badeort zu intensiven Kontrollen kommen. Und das, obwohl es im Vorjahr durch verschärfte Vorschriften wie frühere Sperrstunden, Wassermelonen-, Flaschen- und Glasverbot, nächtliche Strandsperren ohnehin deutlich ruhiger als gewohnt und befürchtet abgelaufen ist.

Und auch wenn es bis dato noch keine offizielle Anforderung von Seiten der Italiener gibt, werden auch heuer voraussichtlich wieder mindestens zwei Kärntner Polizeibeamte als Ansprechpartner, Dolmetscher und Vermittler ins Partygeschehen entsandt werden. Während die einen das harte Vorgehen der Behörden bejubeln, können viele andere das nicht nachvollziehen.

„Es geht hier um drei Tage außerhalb der Hauptsaison. Und es betrifft nur einen kleinen Abschnitt von Lignano. Man kann den Trubel problemlos umgehen. Schon im Vorjahr sind unzählige Jugendliche wegen der überharten Regeln nach Kroatien oder Jesolo ausgewichen“, erzählt Gastronom Giuseppe.

Haftstrafe nach Ausraster
Welche Folgen ein „Tutto Gas-Ausrutscher“ haben kann, verdeutlicht jedenfalls ein jüngst in Udine über einen jungen Italiener verhängtes Gerichtsurteil: ein Jahr und sechs Monate Gefängnis! Weil der 24-Jährige bei einer Amtshandlung Polizisten attackiert, einen Beamten in den Oberschenkel gebissen und gegen einen Krankenwagen getreten hatte.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt