Die Kellergasse der Zukunft: 350 Quadratmeter groß, mit Edelstahl ausgestattet. Von hier sollen die Perchtoldsdorfer Weine jetzt ihren Weg auf internationale Märkte finden.
Produktionshallen am Fuße der idyllischen Weinberge im sensiblen Ballungsraum des Bezirkes Mödling. Was anderswo wohl zu heftigen Protesten führen würde, lässt in Perchtoldsdorf alle an einem Strang ziehen. Geht es doch um nicht weniger als die Zukunft des bekannten Heurigenorts als Weinbaugemeinde.
Zu viel Trauben, zu wenig Platz
Denn auch Perchtoldsdorf blieb vom vielzitierten Sterben der Buschenschanken nicht verschont. Die Anbauflächen wurden von den übrigen Weinhauern übernommen, die nun größere Erntemengen einfahren – was in den alten Produktionsstätten direkt in den Heurigenhöfen im Ort zu Platzproblemen führte.
Moderne Wintergemeinschaft
Also taten sich sieben Winzer zusammen und verwirklichen eine Idee, die bereits vor 15 Jahren geboren worden war: die Kellergasse der Zukunft. Konkret geht es um jeweils 350 Quadratmeter große Hallen, die in den Rieden am Herzogberg errichtet wurden. Auch die Gemeinde stand hinter dem Vorhaben, alle nötigen Beschlüsse fielen einstimmig.
Mehr Wein, mehr Märkte
Nach knapp zweijähriger Bauzeit konnte die Winzergemeinschaft – ihr gehören Hannes Leeb, Max Distl, Markus Pichler, Georg Sommerbauer, Karl Wöfllinger sen., Josef Wölflinger und Matthias Zechmeister-Mittl an – die modernen Presshäuser vor einer Woche eröffnen. Die Weinhauer haben damit große Pläne: „Jetzt sind wir in der Lage, mehr zu produzieren, damit wir uns auf den internationalen Märkten stärker behaupten können.“ Na, dann: Prost!
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