Hilferufe von Lehrerinnen und Lehrern gibt es seit vielen Jahren. Da Gewalt und Radikalisierung bei Jugendlichen kontinuierlich zunehmen, fordern die Schulen dringend Unterstützung. Und theoretisch haben ja auch Eltern Mitwirkungspflichten, wenn es Probleme mit Schülern gibt. Im Regierungsprogramm ist bei Nicht-Erfüllung dieser Pflichten sogar vorgesehen, Verwaltungsstrafen zu verhängen. Passiert ist bisher nichts.
Mit ihrem neuen Vorstoß will die ÖVP das heiße Thema Jugendkriminalität nun offenbar ganz für sich reklamieren, Strafen inklusive. Herbert Kickl hatte im „Krone“-Interview „Bootcamps“ für straffällige Jugendliche gefordert, in der Volkspartei geht man einen anderen Weg. Unter anderem sollen Jugendliche und ihre Eltern nach ersten Straftaten nun also vorgeladen und einer „polizeilichen Regelbelehrung“ unterzogen werden. Immerhin sind diesmal bei Nichterscheinen wenigstens Sanktionen vorgesehen.
Es erinnern sich wohl alle noch an jene 17 Burschen zwischen 13 und 18, die ein damals 12-jähriges Mädchen in Wien mehrfach missbraucht und vergewaltigt haben sollen. Sie sind seither auf freiem Fuß. Laut dem neuen Vorschlag würden sie und ihre Eltern aus Syrien, Nordmazedonien, Bulgarien, der Türkei und Italien also erst einmal unter Strafandrohung vorgeladen und belehrt werden.
Die Idee ist nicht schlecht, doch irgendwie fehlt einem der Glaube, der Glaube, dass das umsetzbar ist und vor allem etwas bewirkt.
Morgens topinformiert über die Nachrichten des Tages
Abends topinformiert über die Nachrichten des Tages
Topinformiert über die Sport-Nachrichten des Tages
Seien Sie täglich topinformiert über die Welt der Promis
Alle „Krone“-Gewinnspiele auf einen Blick
Wöchentlich neue Rezeptideen, Koch- und Backtipps
Die besten Reisetipps für Entdecker und Weltenbummler
Das Neueste aus dem Tierschutz und unsere Einsätze
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.