14 Tage lang standen hundert Tonnen Gefahrengut unbewacht auf einem Parkplatz des Grenzüberganges Suben. Polizisten entdeckten nun die „rollenden Bomben“, die Gase für in Deutschland verbotene Kältemittel enthielten.
Zwei Türken überstellten am 5. April im Laufe des Tages mit zwei Sattelkraftfahrzeugen fünf Sattelanhänger von der „Rollenden Landstraße“ in Wels zum Parkplatz des Grenzüberganges Suben. Auf jeden der fünf Sattelanhänger befanden sich mehr als 20 Tonnen Gefahrgut der Klasse 2 (Gase). Diese Gefahrguttransporte waren weder während der Fahrten von Wels nach Suben, noch am Parkplatz Suben als solche zu erkennen.
Keine entsprechende Kennzeichnung
An keinem der Transporte war weder eine entsprechende Kennzeichnung angebracht, noch wurden entsprechende Begleitpapiere mitgeführt. Die erforderliche notwendige Schutzausrüstung war außerdem äußerst mangelhaft.
In Deutschland verboten
Am Donnerstag, dem 19. April 2024 gegen 14.30 Uhr wurden die fünf Sattelanhänger mit den zwei Zugfahrzeugen von der Gefahrgutstreife der Autobahnpolizeiinspektion Ried am Parkplatz Suben wahrgenommen. Weitere Erhebungen ergaben, dass diesen fünf Sattelanhängern zuvor die Einreise nach Deutschland untersagt worden war, da es sich bei diesen Gasen um in Deutschland verbotene Kältemittel handeln würde.
In der Türkei beladen
Beladeort der Sattelanhänger war in der Türkei. Der Entladeort wäre in Deutschland gewesen. Somit befanden sich vom 5. bis 19. April 2024 über 100 Tonnen Gefahrgut (Gase) am Parkplatz Suben abgestellt in fünf Sattelanhänger, ohne dass diese gefährliche Ladung von außen erkennbar war.
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