Wichtiger Tour-Test

Felix Gall: „Gravel-Etappe wird stressiger Tag“

Tirol
20.04.2024 12:37

Premiere für Felix Gall: Österreichs Radstar steht am Sonntag erstmals bei Lüttich-Bastogne-Lüttich am Start. Der Osttiroler möchte dabei als Ausreißer sein Glück versuchen. Eigentlich dreht sich beim Kletterer aber schon alles um die Tour de France. Er schaute sich in dieser Woche zwei Etappen an.

Eine kurze Rennpause nützte Felix Gall für die Besichtigung zweier Etappen der Tour de France 2024. Österreichs Tour-Held schaute sich die Zeitfahr-Strecke (7. Etappe) an, zudem fuhr er auch die bei den vielen Rad-Profis umstrittene Gravel-Etappe ab. Der wellige Abschnitt rund um Troyes (9. Etappe) beinhaltet gleich 14 Schotter-Sektoren mit einer Gesamtlänge von 32,2 Kilometern. „Es wird ein super stressiger Tag. Man kann dort die Tour nicht gewinnen, aber sehr wohl verlieren. Ich bin sehr froh, dass ich jetzt weiß, was mich da erwartet“, sagte der Osttiroler, der bisher noch kein einziges Schotter-Rennen wie Strade Bianche bestritten hat.

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Ich werde schauen, dass ich mit den ersten Attacken mitgehen kann, bevor die großen Namen gehen.

Rad-Star Felix Gall vor Lüttich-Bastogne-Lüttich

Am Sonntag wartet auf Gall eine Premiere. Der 26-Jährige steht erstmals bei Lüttich-Bastogne-Lüttich am Start, die Kapitänsrolle im Decathlon-AG2R-Team übernimmt dabei der Franzose Benoit Cosnefroy. „Ich werde schauen, dass ich mit den ersten Attacken mitgehen kann, bevor die großen Namen gehen“, verrät Österreichs Sportler des Jahres.

Pfannberger mit Rekord-Ergebnis
Vielleicht gelingt Felix beim Ardennen-Klassiker ein ähnlicher Husarenritt wie im Vorjahr bei seinem Etappensieg auf der Königsetappe der Tour de France. Christian Pfannberger schaffte 2008 mit Platz fünf das bisher beste ÖRV-Ergebnis beim ältesten Radrennen der Welt.

Megaduell van der Poel gegen Pogacar
Die Radfans freuen sich bei „La Doyenne“ vor allem auf das Mega-Duell zwischen Hollands Weltmeister Mathieu van der Poel und dem zweimaligen Tour-Sieger Tadej Pogacar. Der leichtgewichtige Slowene ist auf den 4000 Höhenmetern im Vorteil, aber auch „MVDP“ kann als Tempobolzer über Hügel schnell drüberfahren.

Letzter Einsatz im Frühjahr
Lüttich-Bastogne-Lüttich ist für Gall der letzte Einsatz im Frühjahr, danach beginnt der Kletterer schon mit der Vorbereitung auf die Frankreich-Rundfahrt: „Ich habe eine Woche frei, danach geht es in das Höhentrainingslager in der Sierra Nevada.“

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