Aston Martin hatte Protest gegen das Ergebnis des Qualifyings in China eingelegt. Der Grund? Ferrari-Pilot Carlos Sainz hätte nach seinem Unfall nicht mehr weiterfahren dürfen.Erst fünfeinhalb Stunden nach dem Ende der Zeitenjagd lag die Rangliste vor.
Melbourne-Sieger Sainz leistete sich im zweiten Qualifying-Abschnitt einen Fehler in der letzten Kurve, drehte sich auf der Start-Ziel-Gerade, schlug mit dem Wagen leicht ein und verursachte eine Rote Flagge. Er war mit dem etwas demolierten Ferrari zunächst auf dem Rasen gestanden, dann aber ohne weitere Hilfe los- und in die Box zur Reparatur gefahren. Der Spanier hatte aber Glück, dass sein Bolide repariert werden konnte.
„Es war ein simpler Fehler“, erklärt Sainz seinen Unfall. „Ich bin etwas zu stark über den inneren Randstein gefahren, was mich etwas von der Linie abgebracht hat. Ich habe den Kies am Ausgang berührt und mich gedreht.“
„Aber im letzten Moment, bevor ich die Wand berührt habe, konnte ich das Lenkrad noch ein wenig drehen und in einem besseren Winkel crashen“, schildert er. „Das hat mir vermutlich den Tag gerettet.“
Warum durfte Sainz weiterfahren?
Danach legte Aston Martin wegen des Lapsus von Sainz Protest gegen das Ergebnis des Qualifyings ein, welcher aber abgewiesen wurde. Es ging um die Einhaltung von Artikel 39.6 des Sportlichen Reglements. Darin heißt es, dass jeder Fahrer, dessen Fahrzeug während des Qualifying oder des Sprint-Qualifying auf der Strecke stehen bleibt, an dieser Session nicht mehr teilnehmen dürfe. Die Stewards schmetterten den Protest ab mit der Begründung, dass es schon oft zur Konstellation gekommen war, in der ein Fahrer während längerer Zeit unterwegs stehen geblieben war, danach aber seine Fahrt fortsetzen konnte.
Während Sainz danach Rang sieben belegte, schaffte es Lance Stroll im zweiten Aston Martin nur auf Rang elf.
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