Referee attackiert

Wiener Ringrichter verzeiht britischem Wut-Boxer Sprott

Sport
17.09.2012 12:38
Der Wiener Ringrichter Gerhard Sigl, der am Samstag beim Schwergewichtskampf im deutschen Bamberg vom wutentbrannten britischen Ex-Europameister Michael Sprott attackiert und per Rempler auf die Bretter geschickt wurde, ist nach dem Eklat nicht sauer auf den 37-jährigen Routinier. Sigl, der früher selber Boxer war, sagte am Sonntagabend: "Natürlich war die Aktion unsportlich, aber ich rechne es seinem hohen Adrenalinspiegel zu. Ich weiß, wie so etwas ist, bin selbst mal k.o. gegangen."

Ob Sprott, der nach einem Niederschlag am Ende der vierten Runde durch seinen deutsch-kasachischen Kontrahenten Edmund Gerber von Siegl zunächst angezählt und schließlich aus dem Kampf genommen worden war, mit einer Geldstrafe davonkommt oder doch gesperrt wird, steht noch nicht fest.

Hier gibt's das Video zu Sprotts Ausraster!

Sprott hat sich inzwischen entschuldigt und meinte: "Ich wollte weiterboxen. Es tut mir leid, das hätte ich nicht tun sollen. Ich bin enttäuscht." Sicherheitsleute stürmten nach der Attacke in den Ring und setzten dem unwürdigen Spektakel ein Ende. Sigl war sofort wieder auf den Beinen, er blieb unverletzt.

Vor dem Eklat konnte Sprott seinem 14 Jahre jüngeren Kontrahenten durchaus Paroli bieten. Schon ab dem ersten Gong griff der Brite vehement an, die besseren Treffer gelangen aber Gerber, der vor dem entscheidenden Schlag bereits selbst aus der Nase blutete.

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(Bild: KMM)
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