Nach den turbulenten Tagen, die in der Trennung von Trainer Struber mündeten, sind beim Leader aus Salzburg ganz klar die Spieler in der Pflicht. Am morgigen Sonntag muss gegen Klagenfurt beim Debüt von Neo-Coach Onur Cinel der Dreier eingefahren werden.
Innerhalb von zwei Wochen stürzte die Stimmungslage bei Meister Salzburg in den Keller: drei Spiele ohne Sieg, Aus im Cup, Desaster gegen den LASK (1:3). Die Verantwortlichen rund um Geschäftsführer Stephan Reiter und Bernhard Seonbuchner zogen die Reißleine und stellten Trainer Gerhard Struber frei. Der 47-Jährige war das schwächste Glied in der Kette. Liefering-Coach Onur Cinel wurde als Interimslösung installiert.
Was bedeutet: Nach den turbulenten Tagen sind jetzt ganz klar die Spieler in der Pflicht. Für die Bullen gibt es keine Ausreden mehr! „Wir müssen uns der Verantwortung, die wir haben, bewusst sein und diese noch mehr annehmen“, stellt Alexander Schlager klar.
Was seit der Trainer-Rochade anders ist? „Am Donnerstag wäre normalerweise frei gewesen“, scherzt der Nationalspieler, um ernst fortzuführen: „Die Abläufe haben sich vielleicht ein bisschen verändert, das sind aber Kleinigkeiten.“ Viel wichtiger sei die „gute Stimmung in der Mannschaft.“
So sieht es auch Coach Cinel. Er habe in den wenigen Trainings aber auch in den Einzelgesprächen das Gefühl bekommen, dass großer Wille vorhanden sei, sagte der 38-Jährige, „Ich habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft verkopft ist.“ Alles werde dem letzten möglichen Saisonziel untergeordnet: der elfte Meistertitel in Folge.
„Unbedingter Wille“
Diese Einstellung legte man vor allem in den vergangenen drei Spielen nicht mehr an den Tag. Schon zum Start des Doppels gegen Klagenfurt soll diese aber auch am Platz wieder sichtbar werden. Zunächst wartet am Sonntag (17, live auf Sky) ein Heimspiel, ehe es am Mittwoch schon zum Wiedersehen kommt. Sechs Punkte, die im Kampf um die Tabellenführung gegen Sturm immens wichtig sind.
Apropos Ausgangslage im Meisterrennen: Da hat Führungsspieler Schlager eine klare Meinung. Selbst, wenn die Grazer gestern mit dem 1:0 gegen Rapid vorerst an den Bullen vorbeizogen. „Wir haben große Qualität und unbedingten Willen. Wenn wir diese beiden Dinge auf den Platz bringen, sehe ich wenige, die uns schlagen können“, tönt der Salzburger Tormann.
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